2.11. Nach 10 ½ Std. Flug, einigen Filmen, gutes Essen und wenig Schlaf landeten wir um 10:30 Uhr in Bangkok. Eigentlich sollten wir ja am Airport abgeholt werden, aber da ging wohl etwas daneben. So bestiegen wir ein Taxi und erhielten den ersten Vorgeschmack der Wärme und des Verkehrs. Günstiger war es dann auch noch, denn wir zahlten nur die Hälfte des Hotelpreises. Im Hotel Salil erhielten wir ein Zimmer im 8. Stock und machten dann zuerst ein kleines Nickerchen. Von nun an starten wir wieder mit der «Hotel-Zeit» und müssen uns zuerst wieder daran gewöhnen. Gegen Abend machten wir einen ersten Erkundungsspaziergang und landeten im Restaurant Zanzibar das nahe bei unserem Hotel liegt. Wir tranken unser erstes Singha, genossen das Essen und die gute Live Band bevor wir uns wieder zurück ins Hotel bewegten um dem Kissen zu horchen 😊.
3.11. Nach einer erholsamen Nacht und gutem Frühstück machten wir uns an die To-Do-Liste 😊. Zuerst erkundigten wir uns noch beim Traveller Schalter von Mr. Mike über eine Schiffsfahrt und erfuhren, dass Heute ein ganz spezieller Tag ist. Es ist der 12. Vollmond im Jahr und da findet das Lichterfest (Loi Krathong) statt. Also buchten wir für heute Abend die Tour.
Im Shoppingcenter 21 wollten wir dann eine Thailändische Sim Card kaufen und mussten erfahren, dass ohne Pass keine Karte erhältlich ist. Bei einem kleinen Stand, war ein Tipp eines Verkäufers, erhielten wir nach vorweisen der ID doch noch eine Sim Card. Wieder zurück im Hotel hatten wir dann noch ein Pläuderchen mit Mike und kriegten 300 Bath zurück, weil wir kein Retour Taxi von unserer Schiffstour, sondern ein Tuk Tuk nehmen wollten.
Um 18:30 Uhr starten wir vom Hotel mit dem Taxi und brauchten unglaubliche 1 ½ Std. durch den dichten Verkehr. Nach einigem suchen und vielen Hinweisen erreichten wir dann das Ticket Büro und stiegen kurz nach 20:00 Uhr auf das Schiff, mit weiteren 400 Gästen. Wir fuhren auf dem Manam Chao Phraya Fluss, genossen ein gutes Buffet und Bangkok by Night. Leider sahen wir nicht viele Kerzenlichter auf dem Wasser, sondern mehr Scheinwerfer dem Ufer entlang. Wir erhielten von unserem Mike ein »Schiffchen» das wir ebenfalls ins Wasser legten mit all den guten Wünschen für unsere Weiterreise. Auf der Rückfahrt hatten wir einen Kamikaze Tuk Tuk Fahrer der die selbe Strecke in 15 Min. fuhr. OK es hatte weniger Verkehr, aber er fuhr wirklich wie ein Henker und wir hatten grossen Spass dabei.
4.11. Heute sind wir auf Shoppingtour. Mit dem Sky Train fuhren wir bis zum Siam Platz wo sich das MBK Shoppingcenter befindet. Das ist ein günstiges Einkaufscenter das wir schon von unserem letzten Bangkok Aufenthalt kennen. Gleich in der Nähe befindet sich das Siam und das Paragon mit den Nobel Labels wie Gucci, Prada und Tiffany…….. liegt definitiv nicht in unserer Preisklasse. Wir schlenderten durch die unzähligen kleinen Shopp’s und kauften dies und dass. Dann kamen wir auf die «Furz Idee» eine Drohne zu kaufen, mit der man Fotos machen kann. Sie kostete Bath 2’100 (Fr. 63.00) und der Verkäufer lud uns auch noch ein Steuerungs App aufs Handy. Damit können wir die Drohne mit dem Handy steuern und Fotos schiessen. Wir lassen uns mal überraschen ob wir das schaffen😊.
Am Abend besuchten wir die Lady-Boy Show. Eine schöne Show, mit Themen der ganzen Welt und farbenprächtigen Kostümen. Kaum zu glauben, dass diese «Frauen» mit ihren Körpern «Männer» sind/waren…….. Viele Westliche Frauen träumen von so einem Körper. 😉. Am lustigsten fanden wir den kleinen dicken der einfach köstlich war und auch das Publikum veräppelte.
7.11. Die letzten beiden Tage beschäftigten wir uns wieder mit unserer Homepage und relaxen. Wir haben ja bei unserem letzten Bangkok Aufenthalt auch schon einiges angeschaut und brauchen eine Anpassungsphase für die wir die nötige Zeit nehmen.
Für den Weg nach Ayutthaya brauchten wir etwas mehr als 1 Std. Im Luang Chumni Village Hotel bezogen wir ein Zimmer im traditionellen Stil ganz aus Holz gebaut. Nicht nur der Empfang war freundlich auch die Moskitos liebten uns sehr. So mussten wir uns im Zimmer zuerst mit Gift besprühen um diese lästigen Viecher auf Distanz zu halten. Nach der 7 Mio. Stadt Bangkok ist dieser Ort direkt ein verschlafenes Kaff. Man sieht nur wenige Touristen die hier übernachten, da die meisten einen Tagesausflug von Bangkok hierher machen. Bei unserem ersten Erkundungsspaziergang bekamen wir einen kleinen Eindruck vom hiesigen Leben, da unser Hotel mitten in einem Wohngebiet steht. Es gab nicht viele Restaurants in der Nähe, sondern eine offene Essstrasse mit Sitzmöglichkeiten. Wir verpflegten uns und zahlten 300 Bath (Fr. 9.00) was etwa ¼ von Bangkok ist. Uns hat es sehr geschmeckt und wir waren fast die einzigen Westlichen Touristen.
9.11. Von der ehemaligen Pracht der 477 Jahre Hauptstadt Ayutthaya ist nicht mehr viel zu sehen. Als die Burmesische Armee 1767 diese stolze Stadt eroberte liessen sie nicht viel übrig. Dann wurde noch vieles von den Thais abgebaut um die neue Hauptstadt Bangkok aufzubauen. So begaben wir uns auf «Tempel-Rest-Besichtigung» die nun durch den Staat so gut wie möglich unterhalten und teilweise wieder rekonstruiert wurde. Sicher erwähnenswert ist der Buddha Kopf im Feigenbaum, der ein beliebtes Fotosujet ist und auch bewacht wird. Das zweite erwähnenswerte ist der What Panan Chong der eine ca. 20m hohe Buddha Statue beherbergt und ursprünglich aus dem Jahr 1325 stammen soll. In Nebenräumen sieht man noch Wandmalereien die einen kleinen Eindruck vermitteln von der Farbenpracht dieser ehemaligen Hauptstadt.
Zwischendurch hatte Ugo auch noch ein wenig Zeit sein neues Spielzeug, die Drohne, auszuprobieren. Da braucht es noch ein wenig mehr Übung damit nicht zu viele Bruchlandungen hingelegt und auch brauchbare Fotos geschossen werden 😅. Bei starkem Wind hat man auch seine Mühe das Ding unter Kontrolle zu halten. Aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen und «wir haben ja Zeit» ☺. Am Abend genossen wir einen schmackhaften Thai Hot Pot.
10.11. Auf dem Weg nach Sukothai fuhren wir vorwiegend durch eine Sumpflandschaft die überwiegend mit Reis bepflanzt ist. Wir staunten über die Wassermassen und natürlich war alles sehr grün. Viele Vögel waren auf Fischfang, vorwiegend die weissen Reiher. Die Häuser standen entweder auf einer Aufschüttung oder auf Stelzen. Nach einem kurzen Telefonat fand unser ruhiger Fahrer, der fast kein Englisch sprach das J&J Guesthouse, das gleich neben der Schule und dem Fluss liegt. Wir kriegten ein herziges kleines Holzhäuschen in dem man sich kaum drehen kann, aber auch hier war der Empfang sehr herzlich. Die Temperaturen sind einiges höher, 32°, so dass der AC Mühe hat diese Holzhäuschen zu Kühlen.
11.11. 11:11 Uhr ist Fastnachtsbeginn……… aber nicht hier in Thailand. Mit Jim, sprich Ji-iim, der Eigentümerin fuhren wir zum ca. 11km entfernten Historical Park, oder Old Sukothai. Dort mieteten wir ein Velo für Fr. 1.00 und schwangen uns in den Sattel. Die Beste Art die Reste von Old Sukothai zu erforschen. Es ist alles Flach und das Gelände riesig. Zum Glück gibt es einige Schatten spendende Bäume den die Hitze war mörderisch und wir waren nach kurzer Zeit schon Bach Nass. Auch hier sind nur Reste der alten Stadt erhalten. Sukothai gilt als die Wiege Thailands und wurde im Jahre 1238 gegründet. Hier entwickelte König Ramkhamhaeng 1275 die Thaischrift. In der Mitte des 14.Jahrhunderts unterlag Sukothai dem mächtigen Ayutthaya und verfiel dann langsam. Nach 2 ½ Std. hatten wir genug gesehen und im Weiteren schmerzte unser Hinterteil von den «weichen» Sättel. ☹ Am Abend besuchten wir den Wochenmarkt und liessen uns mit den Einheimischen treiben. Von gegrillten Seidenraupen bis schwabbeligen Süssigkeiten konnte man hier alles kaufen. Dazwischen spielten noch einige Bands und man erhielt einen schönen Einblick in das Leben der Thais.
13.11. Mit dem Fahrer Oong und seiner Freundin Miu fuhren wir Richtung Chiang Mai. Nach einer Stunde waren wir soweit, dass wir ihn gleich für die nächsten 13 Tage buchten. Also kehrten wir wieder zurück damit sie ein paar Sachen einpacken konnten und fuhren mit 2 Std. Verspätung wieder los. Somit müssen wir uns nicht mehr um die Fortbewegung kümmern. Wir zahlen ihm 1'500 Bath (Fr. 45.00) pro Tag was auch seine Unterkunft und Essen enthält. Nun veränderte sich das Landschaftsbild. Die flache Sumpflandschaft wurde zum hügeligen Dschungel. Zwischendurch gab es sogar einige kurze Regenschauer, für ein paar Km und danach war es trocken mit blauen Himmel. Na Ja, wieder einmal etwas anderes. Mit dem Handy GPS fanden wir dann das Good Sleep Hotel mit 4 brauchbaren Zimmer und waren fürs erste ein wenig konsterniert. Es steht mitten in der Altstadt in einer kleinen Seitengasse und sieht ziemlich herunter gekommen aus. Dann durften wir unser Gepäck über eine kleine Treppe ins 2.OG schleppen. Zumindest kriegten wir ein Zimmer das grösser war als die letzte Schuhschachtel. Inzwischen hatten wir Hunger, machten uns auf den Weg und fanden ein kleines sauberes Restaurant. Auf dem Rückweg schauten wir uns noch den Wat Phra Sing by Night an, wobei wir fast die einzigen Besucher waren. Dieser goldene Tempel hat uns mit seiner Ausstrahlung, der Beleuchtung und der friedlichen Atmosphäre völlig fasziniert.
14.11. Nach Gestern Abend wollten wir natürlich den Wat Phra Sing auch bei Tageslicht anschauen. Welch ein Unterschied…….. Tickets mussten wir kaufen, Colette durfte sich in Tücher einwickeln, Heerscharen von Besucher standen herum, Führer boten sich an, Autos fuhren herum und die friedliche Stimmung war weggeblasen. Natürlich war die Anlage beeindruckend und schön aber kein Vergleich mit der Nachtstimmung. Der nächste Besuch galt dem Wat Phantao der ganz aus Holz ist und den grossen Wat Chedi Luang.
Am Abend besuchten wir im Old Chiang Mai Cultur Center eine traditionelle Tanzvorführung mit Abendessen. Wir sahen Tänze der Lana Kultur und der Berg Stämme. Natürlich ist das alles für Touristen gemacht aber man erhält trotzdem einen kleinen Einblick. Man sitzt auf einem Kissen im Schneidersitz (teilweise ☹) und assen auch so. Nicht unbedingt die bequemste Art zu speisen und für uns Westliche sehr gewöhnungsbedürftig. Das Essen schmeckte uns sehr, trotz der Massenabfertigung.
16.11. Gestern besuchten wir noch den ältesten Tempel, den Wat Chiang Man aus dem Jahre 1238. Er beherbergt eine Kristalle und eine Marmor Buddha Statue die 1’800 resp. 2’800 Jahre alt sein sollen. Man sieht die beiden Relikte kaum, da sie hinter 2 Gittertüren und Glas stehen. Das Alter des Tempels, ist auch schwer zu glauben, den in all den Jahrhunderten ist er sicher div. Male restauriert worden.
Um 10:00 wurden wir von Oong abgeholt und machten uns auf den Weg nach Chiang Rai. Die Strasse wurde kurvenreicher und wir sahen vermehrt Baumplantagen an den Hügeln. Nach 3 ½ Std. erreichten wir unser Ziel, das Saikaew Resort, das Idyllisch an einem Seerosenteich liegt. Auch hier sind die Zimmer im Bungalow Stil und liebevoll eingerichtet. Die Terrasse grenzt direkt an den Teich von wo aus man die Vögel sehen und hören kann. Ein wirklich sehr schöner Platz, mit dem einzigen Nachteil, dass die Umgebung nichts hergibt und das Stadtzentrum 2 Km entfernt ist.
17.11. Ugo sitzt auf der Terrasse mit Blick über den Teich, der friedlichen Stimmung und lässt nochmals das gesehene vor seinem geistigen Auge passieren.
Wir haben ja wirklich schon einiges gesehen aber das Heutige ist wieder etwas für die Geschichtsbücher. Der Weisse Tempel. 1996 startete der Künstler Chalermchal mit der freiwilligen Arbeit bei diesem Tempelbau. Durch seine Visionen veränderte sich der Bau und heute kann man nicht mehr von einem Tempel sprechen. Es geht eher Richtung Gesamtkunstwerk. Gemäss den Infos sind erst ca. 20% gebaut und die Vollendung soll 2070 sein, wobei der Maestro das Endprodukt voraussichtlich nicht erleben wird. Wir waren völlig fasziniert von dieser Anlage und wünschten uns ins Jahre 2070 um das Ganze zu sehen. Lästig waren wieder einmal die Chinesen die in Scharen durch die Anlage hetzten und wie wild fotografierten. Das Erdbeben von 2014 schadete den Gebäuden, doch inzwischen ist alles wieder repariert. Da wir versuchen die Trampelpfade zu verlassen, entdeckten wir das Skulptur Studio, das man besichtigen kann. Hier waren wir die Einzigen die den Weg in diese Halle fanden. In geduldiger Kleinarbeit werden hier Millionen von Skulptur Teile zusammengebaut. Die Baumaterialen sind Stahl, Netze, Cement und Spiegel. Als Farbe wird nur Weiss und Gold verwendet. In der Meister Gallery schauten wir uns seine Bilder an, von der Studentenzeit 1974 bis heute. Leider durften wir da keine Fotos machen. Nach 3 Stunden kehrten wir in unser Hotel zurück.
18.11. Auf unserem Ausflug besichtigten wir den Wat Huai Plakang der mit einem 100m hohen sitzenden Buddha auftrumpfen kann. Die Statue ist eine verkleidete Stahlkonstruktion in weiss die auf Säulen steht und von weit her sichtbar ist. Mit einem Lift, zum Glück 😊, kann man in den Kopf hochfahren und geniesst einen Weitblick in die Umgebung. Das Innere des Kopfes ist mit Figuren der Chinesischen und Buddhistischen Mythologie plastisch dekoriert. Gleich daneben sind 2 weitere Gebäude wobei sich der Tempel noch im Bau befindet und das Innere wie auch das Äussere mit vielen Dekorationen verziert wird. Er ist ganz in weiss gehalten. Das 2. Gebäude ist der 9 Tiertempel mit einem 9 Geschossigen Rundbau, der einen grossen hölzernen Buddha enthält. Da konnten wir zuschauen wie die Gläubigen einem Mönch Esswaren und sogar einen grossen Fernseher als Geschenk brachten. Sie wurden dafür mit guten Worten und dem Segen des Mönches wieder entlassen. (Ich werde Mönch…….)
Als 2. Besichtigen wir das schwarze Haus des Künstlers Thawan Duchanee der 2014 gestorben ist. Von einem Haus kann man hier nicht sprechen, denn es sind 38 Gebäude die hier stehen und fast alle sind schwarz. Der Künstler musste eine Vorliebe für Krokodile, Wasserbüffel und Schwarz haben. Aufwendige Stühle und Tische sind aus Wasserbüffelhörner und an Stelle von Teppiche sind Krokodilhäute auf dem Boden und alles in Schwarz. Es gibt noch schöne Holzschnitzereien die als weniges Naturbelassen waren. 3 Stupa förmige Gebäude dienen als Meditationsräume und sind in Weiss. Einer davon hatte eine unheimliche Akustik. Nach einem Stück Kuchen und einem Mango Shake fuhren wir wieder zurück ins Hotel.
19.11. Die Strassen wurden schmaler und die Hügel höher. Zum Vergleich würden wir sagen, Voralpengebiet der Schweiz. Da mussten wir feststellen, dass unser lieber Oong keine Ahnung von Berg fahren hat. ☹ Muss wohl im letzten Leben ein Holländer gewesen sein. Denn Berg hinauf krochen wir teilweise mit 30 oder 40 und den Berg hinunter nahm er den Gang heraus und stand die ganze Zeit auf der Bremse….... Am liebsten hätten wir ihm gezeigt wie das geht….... 😉. Nach 3 ½ Stunden erreichten wir Nan und checkten im Khuang Chang Kam Boutique Hotel ein. Unser Zimmer ist ganz aus Holz und wärmer als eine Sauna, denn hier brennt den ganzen Tag die Sonne auf unser Dach. Der AC muss ziemlich hart arbeiten um das Zimmer zu kühlen. Am Abend gingen wir an den Wochenende Markt, assen «Thai-Pizza», Bananen Crêpe und tranken Zuckerrohrsaft. Da konnte man auf einem grossen Platz auf Matten sitzen, die zur Verfügung gestellt wurden, um das gekaufte zu Essen.
21.11. Gestern machten wir einen kleinen Ausflug auf den Hausberg von Nan. Dort steht die Statue des gehenden Buddhas. Normalerweise sieht man ihn sitzend, stehend oder liegend. Dies ist das erste Mal, dass wir ihn gehend sehen. Man kann über eine ziemlich lange, steile Treppe die letzten 100m hinaufsteigen. Doch bei dieser Hitze fuhren wir hinauf 😅😅. Von oben sieht man auf die Stadt wobei der Buddha auf den goldenen Tempel schaut. Danach hatten wir genug und gingen ins kühle Hotelzimmer zurück.
Heute schnappten wir ein Fahrrad und machten eine Tempeltour. Zuerst schauten wir den goldenen Tempel Wat Si Phan Ton an, der von 1960 - 1969 gebaut wurde. Auch dieser Tempel ist mit vielen Ornamenten und Statuen dekoriert. Seitlich hatte es einen Unterstand mit einem sehr langen Holz-Ruderboot, das für Wettkämpfe verwendet wird. Anscheinend haben sie schon einiges gewonnen, denn in einer Vitrine standen diverse Pokale. Der nächste Stopp war beim Wat Phumin der ca. aus dem Jahre 1602 stammt. Dieser unscheinbare Tempel den wir bei der Abendstimmung schon betrachten konnten, hat noch alte Wandmalereien, die vermutlich Ende des 19. Jahrhundert entstanden sind. Wir schauten uns noch 2 weitere Tempel an, die jedoch nicht erwähnenswert sind. Danach hatten wir genug von Tempeln und radelten ins Hotel zurück.
23.11. Gestern mussten wir einen langen Fahrtrip absolvieren. Wir starteten um 8:00 Uhr von Nan und erreichten Chiang Khan mit einem unfreiwilligen Umweg, um Miu in Sukothai abzuladen, um 17:00 Uhr. Die Fahrt war nur unterbrochen von einem kurzen Tank- und Essstopp. Zum Glück haben wir einen Thailändischen Fahrer, denn das Hotel war nur Thailändisch beschriftet, mit dem Namen Chang Khan River Mountains Resort und nicht gemäss der Buchung mit Soi 5. Am Empfang war auch niemand anzutreffen. Nach einem kurzen Telefonat, von einem Thailändischen Gast, erschien dann die Dame und wir kriegten ein recht grosses und sauberes Zimmer. Ein 10 minutiger Fussmarsch brachte uns ins Zentrum und der Walking Street, die am Abend zur Ess- und Shoppingmeile umfunktioniert wird. Ein friedliches Ambiente herrschte da und zur Abwechslung verdrückten wir eine schmackhafte, knusprige Pizza. Auch einen ersten Blick über den Mekong nach Laos konnten wir werfen.
Welch ein Unterschied, als wir Heute auf der Suche nach einem Frühstück waren und durch das Zentrum spazierten. Es war wie ausgestorben und fast alles war noch geschlossen. Dafür sah man nun die Holzhäuser dieses Dorfes. Die Gebäude sind teilweise mit viel Liebe geschmückt und klein wie ein Hexenhäuschen. Aber auch am Tag hat dieses Dörfchen einen gewissen Charm und ist genauso friedlich wie am Abend. Wir spazierten auch dem Mekong entlang und schauten auf unser nächstes Reiseland hinüber. Hier merkt man, dass wir abseits der Touristen Trampelpfade sind, denn Englisch sprechen die wenigsten und verstehen tun sie nur die Hälfte ☹. Dieser Ort scheint jedoch bei den Thais sehr beliebt zu sein, denn es sind viele von ihnen hier anzutreffen. Dies bezieht sich auch auf die Beschriftungen der Hotels, Restaurants, Menükarte und Shops. Also super lesbar für uns……
24.11. Auf der Reise nach Nong Khai, der Grenzstadt zu Laos, fuhren wir durch eine ziemlich hügelige Landschaft. Da sahen wir viele grosse Gummibaum Plantagen, Gemüse, Bananen und Baumaufforstungen. Zwischendurch ging es dann auch noch durch den Dschungel. Je näher wir Nong Khai kamen umso flacher wurde die Landschaft. Während der Fahrt überraschte uns Oong mit der Mitteilung, dass er uns nicht nach Vientiane fahren kann, weil er keine Bewilligung für sein Auto habe…….Wir fragten uns, wieso weiss er das erst jetzt…… Also brachte er uns zum Hotel wo wir ihn verabschiedeten und den Restbetrag minus 2 Tage bezahlten. Wir wurden von einem Franzosen empfangen und zu unserem Zimmer geführt. Welch ein Unterschied zu den überaus freundlichen Thai Empfänge. Auch Infos über unsere Weiterreise und Grenzformalitäten, waren nicht sein Ding. So müssen wir uns halt selbst schlau machen. Gelegen ist das Mut Mee Garden Hotel direkt am Mekong mit einer schönen Gartenanlage und der Freundschaftsbrücke nach Laos in Sichtweite. Erstaunt waren wir über die Temperaturen, die mit 19 Grad in der Nacht, für uns eher im kühleren Bereich lagen…😉.
26.11. Dank unserem nicht sehr hilfreichen Französischen Hotelmanager, oder was auch immer er ist, hatten wir einen guten Tag. Wir fragten ihn betreffend Transport nach Laos und erhielten die lapidare Antwort: Er wisse es nicht, wir sollen ein Tuc Tuc zur Grenze nehmen……Na ja, solche Aussagen bringen uns schon lange nicht mehr aus der Fassung…….sie ärgern nur noch. So nahmen wir ein Tuc Tuc bis zur Grenze. Da wurden wir von einem freundlichen, aufgestellten Taxifahrer angesprochen, betreffend Transport über die Brücke nach Laos. Wir fragten ihn, ob er uns gleich nach Vientiane zum Hotel fahren könnte und er sagte JA 😊….was wollten wir mehr 😊. Also engagierten wir ihn, für 1'000 Bath (Fr. 27.00) und staunten wie schnell wir mit seiner Hilfe durch die Grenzformalitäten kamen. So verabschiedeten wir uns von Thailand und sagen
Khob Khun Kha/Khrab (Danke) Laa Koon (Auf Wiedersehen)
P.S.
Das spezielle an der Thailändischen Sprache ist ihre Höflichkeitsform. Kha = Weiblich und Khrab = Männlich. Dies wird jeweils bei einer Aussage angehängt. Es bezieht sich jedoch nicht auf die angesprochene Person sondern auf die sprechende Person. So musste Colette immer Kha und Ugo Khrab anhängen.