30.1. Es musste ja so kommen….. Natürlich fuhr uns der Sensationsfahrer zum Flughafen. Nach einem Tag Erholung hatten wir wieder eine schwankende Stop and go Fahrt die zum Glück nur 20 Min. dauerte. Wieder einmal stehen wir in einem Flughafen in der Kolonne, lassen unser Gepäck durchleuchten und den Kleber auf die Schnallen kleben, das wir sehr lieben L weil diese Idiotenkleber sehr mühsam sind zum Entfernen. Wie wir dann beim Cheking anstehen wurde uns mitgeteilt, dass wir bei der falschen Kolonne angestanden sind und daher unser Gepäck nochmals durchleuchtet werden muss…..super…..aber angeschrieben war nichts. Also stehen wir zum 2. Mal beim Cheking an und haben das grosseeee Glück die langsamste Dame zu erwischen. Als wir dann endlich vor ihr stehen versteht sie unsere Visa nicht und rechnen kann sie auch nicht, weil sie die 6 Monatige Visadauer mit den Finger abzählte obwohl das Verfalldatum auf dem Visa stand. Sie musste einen Kollegen rufen kurz bevor ihr Ugo ziemlich deftig sagen wollte, dass sie das einen Sch….. angehe weil die Polizeikontrolle ja noch kommt. Somit waren wir dann fast die letzten die dann eincheken konnten. Durch die Polizeikontrolle ging es super aber dann kam das durchleuchten des Handgepäckes. Hier herrschte ein fürchterliches Chaos und Geschrei. Etwa 300 Personen mussten durch 2 Anlagen, Männlein und Weiblein getrennt, geschleust werden und danach ihre Wertsachen von einem Kistenhaufen wieder „heraus schreien“. Also so etwas haben wir wirklich noch nie erlebt. Ein Wunder wenn hier nichts abhandenkommt. Da wir immer genügend Zeit einrechnen kann uns so etwas nicht so leicht aus der Ruhe bringen, im Gegensatz zu denen die verzweifelt nach ihren Sachen schrien weil der Flieger abflugbereit stand.
Ca. um 10.30 Uhr landeten wir, nach einem 45 Min. Flug, in Colombo (Sri Lanka). Unser Visastempel erhielten wir ohne Probleme und so standen wir kurze Zeit später schon in der Ausgangshalle. Wir suchten einen ATM und fanden einen nicht funktionierenden. Bei einem Tourenschalter bestellten wir ein Taxi mit der Bemerkung, dass wir ihn nur zahlen können wenn er an einem funktionierenden ATM hält. Nach einiger Zeit erreichten wir unser verstecktes Hotel Amali Residence das ca. 40 Min. ausserhalb, in einem Einfamilienhaus Quartier liegt und 6 Zimmer hat. Uns erwartete ein Modernes Haus und ein sehr grosses Zimmer mit Terrasse. Wir wurden sehr positiv überrascht. Danach gingen wir in ein nahes Restaurant um unsere Mägen zu befriedigen. Der Rest des Tages ärgerten wir uns über das gleiche langsame Internet wie in Indien.
31.1. Heute besuchten wir den Kunstmarkt Kala Pola der jeden Sonntagmorgen stattfindet. Über 300 Künstler stellen hier ihre Bilder aus. Ein Kaleidoskop durch alle möglichen Stile. Hier sahen wir Bilder die uns so gefielen, dass sie sicher in unserem Gepäck gelandet wären wenn wir nach Hause fliegen würden. Vereinzelt waren auch sehr eigenwillige Skulpturen zu entdecken. Ein absolutes Muss wenn man an einem Sonntag in Colombo ist. Nach der Moderne ging es wieder ins Antike, denn wir besuchten den Gangaramaya Tempel. Man ist sich nicht im Klaren, ob man in einem Tempel oder einem Antiquitäten- Museum- Ramsch-Laden ist. Vom Rolls Royce bis zur billigen Armbanduhr sieht man hier alles. Anscheinend sind das alles Geschenke die der Tempel erhalten hat. Der eigentliche Tempel mit den Buddha Statuen nimmt den kleinsten Teil dieser Anlage in Anspruch. Wir haben ja schon einige Tempelanlagen besichtigt aber so etwas haben wir noch nie angetroffen. Nach einem ausgezeichneten Mittagessen mit Vegetable Longkorn Rice und Butter Chicken Masala sowie Kartoffeln mit grüner Kräuterpaste, fuhren wir mit der Rikscha zurück ins Hotel.
Unser erster Eindruck von Sri Lanka (Colombo): Sauber, freundlich, Trottoirs, Fussgängerstreifen die benützt und respektiert werden, Autobahnen ohne Gegenverkehr, also nach Indien ist dies schon eine wahnsinnige Steigerung.
1.2. Wieder einmal mussten wir ein Visa haben und dies von unserem „Lieblings Land“ Indien. Also stellten wir uns auf einen Tag des Wartens ein. Mit einem Tuk Tuk fuhren wir zum Indischen Visacenter und hatten unsere Visaprobleme von Kuala Lumpur noch bestens in Erinnerung als wir den Menschenhaufen vor dem Eingang sahen. Vorerst ignorierten wir die Schlepper vor dem Eingang die einem beim Formular ausfüllen behilflich sein wollten. Beim Empfangsschalter wurde uns dann erklärt, dass wir ein Formular mit Foto ausfüllen müssen und Passkopien brauchen. Ein junger Schweizer Touri, der ebenfalls anstand, erklärte uns, dass wir das Formular von einem nahen auswertigen Büro ausfüllen lassen sollen. Damit dann auch wirklich alles korrekt ist, sonst steht man etliche male an, was wir dann auch beobachten konnten. Wir verliessen das Gebäude und mit einem Schlepper gingen wir zu einem nahen Büro. Der ganze Papierkrieg dauerte ca. 1 ½ Std. und so bekamen wir bei der Eingangskontrolle ein „Nümmerli“, durften einen Stock höher gehen und warten….. bis unsere Nummer angezeigt wurde…. Nach weiteren 1 ½ Std. waren wir an der Reihe und 20 Min. später konnten wir aufstehen, nachdem wir 13‘800 LKR, sprich Rupee (Fr. 98.00) bezahlt hatten, und gehen. Eigentlich waren wir erstaunt „wie einfach“ das Ganze über die Bühne lief. Nun können wir nach 5 Arbeitstagen wieder auf dem Internet nachschauen ob sie bewilligt wurden. Dann müssen wir unsere Pässe zwischen 9 - 11 Uhr zum Visacenter bringen und am nächsten Tag zwischen 15 - 17 Uhr wieder abholen. Als wir aus dem Gebäude kamen steht unser Schlepper wieder bereit und fragt uns wo wir hin wollen und ob alles geklappt hat. Wir sagten ja es habe alles geklappt und wir möchten zum Galle Leuchtturm im Fort. Erstaunlicherweise ist er auch noch Rikscha Fahrer und so fuhr er uns hin. Nun ja, vom Leuchtturm waren wir endtäuscht denn er ist wirklich nichts Besonderes und viele alte Gebäude dieser Gegend wurden durch moderne Büro- und Hotelkomplexe ersetzt. In einem nahen Restaurant assen wir unseren späten Lunch und fuhren durchs Verkehrschaos wieder zurück zum Hotel.
2.2. Weils so schön ist fuhren wir heute zur Immigration um unser Visa von Sri Lanka um 1 Monat zu verlängern. Das ist eine Vorsichtsmassnahme, weil wir nicht genau wissen wie lange wir in Sri Lanka bleiben. In der Annahme, dass dies voraussichtlich eine kurze Angelegenheit sei, weil wir ja bereits ein Visa für einen Monat haben, waren wir ganz locker. Die erste Überraschung war der Eingang. Der Haupteingang war mit einer Kette verschlossen und so durften wir durch eine unterirdische Essstrasse mit einem riesigen Gewimmel von Menschen den „neuen“ Haupteingang suchen. Irgendwann, wir mussten nur der Menschenmasse folgen, fanden wir ihn. Wir trauten unseren Augen kaum als wir das Chaos sahen. Auf einer Tafel entdeckten wir: Visa 3. Floor. So drängten wir uns durch das Chaos in das 3.OG. Je höher wir kamen umso weniger Leute hatte es. Wir waren beinahe Euphorisch bis zu dem Moment, als wir die Tür zum Warteraum öffneten und das nächste Chaos erblickten. Beim Empfangsschalter erhielten wir 2 Formulare die wir brav ausfüllten, ein Foto aufklebten und durften dann beim Büro 3 in die Warteschlange stehen… Nach 2 Std. betraten wir das Büro, gaben unsere Pässe und das Formular ab und erhielten schon wieder ein „Nümmerli“. Also war wieder warten angesagt bis unsere Nummer beim Schalter 5 ausgerufen wurde. Dort erhielten wir unsere Pässe und das Formular wieder… noch ohne Visa… und durften zum Schalter7 um die Visagebühren zu zahlen. Wir zahlten 7‘800 LKR (Fr. 55.-) und unsere Pässe landeten in einem Korb der dann irgendwann abtransportiert wurde. So warteten wir wieder bis unsere Nummer nochmals beim Schalter 5 aufgerufen wurde damit wir die Pässe mit den Visa abholen konnten. Bei der Kontrolle stellten wir fest, dass bei Ugos Pass ein falsches Verlängerungsdatum stand. Also nochmals durchs Gedränge zum Schalter 5 wo es von Hand geändert wurde… hätten wir auch selber machen können. Nach 4 Std. verliessen wir das Gebäude wieder und spazierten neben dem stehenden Verkehrschaos bis zur nächsten grossen Kreuzung. Wir stiegen in ein Tuk Tuk das uns zurück zum Hotel fuhr. So viele Tuk Tuk Fahrten in 2 Tagen hatten wir noch nie…..
3.2. Mit einem TATA, einem Indischen kleinst Wagen, machten wir uns auf den Weg nach Anuradhapura. Da dieser Wagen keinen Kofferraum hat sondern hinter den ab klappbaren Rücksitzen ein grösseres Handschuhfach, hatten gerade Mal unsere Rucksäcke darin Platz. Unsere beiden Koffer musste der freundliche, ruhige Fahrer auf den Beifahrersitz platzieren und mit dem Sicherheitsgurt wurden sie gesichert. So tuckerten wir mit einer max. Geschwindigkeit von 80 Km/Std. nach Anuradhapura. Irgendwie bekamen wir fast ein Topi-Feeling mit dieser Kiste. Allein aus dem Grossraum Colombo heraus zukommen brauchten wir 2 Std. Vorbei an grossen Kokosnuss Plantagen und Reisfelder sowie ausgedehnten Sumpfgebiete erreichten wir nach 5 Std. Anuradhapura. Dank Colettes Handy konnten wir unserem Fahrer den Weg zu unserem Hotel Cylan Lodge zeigen. Das erste das wir sahen war eine riesige Baustelle, die sich „zum Glück“ als Nachbar Gebäude herausstellte. Beim 2. Blick entdeckten wir, dass auch unser Hotel aufgestockt und erweitert wird. Natürlich stand nichts im Booking.com L Die positive Überraschung war dann unser Zimmer, das grosszügig ist und eine Dusche hat die nicht das ganze Bad unter Wasser setzt. Nach einem kleinen Lunch zogen wir uns ins Zimmer zurück und genossen den Rest des Nachmittags mit lesen. Zum Abendessen gingen wir in den Esssaal, der wie eine Bahnhofshalle wirkt, und assen einen feinen frischen Kartoffelstock.
4.2. Heute ist der 3. Nationalfeiertag, nach Malaysia und Indien, den wir auf unserer Reise erleben. Aber auch in Sri Lanka ist es nicht anders. Nur die Banken, Schulen und die Verwaltungen sind geschlossen. Die Geschäfte sind offen und auf den Baustellen wird gearbeitet. Mit einem Tuck Tuck dessen Fahrer auch noch unser Guide war, machten wir uns auf den Rundgang durch die über 2‘000 Jährige Geschichte dieser ehemaligen Hauptstadt. Zuerst besuchten wir einen der heiligsten Orte der Buddhisten von Sri Lanka. Den heiligen Bodhi Baum der nachweislich der älteste dokumentierte Baum der Welt ist. Er ist unglaubliche 2‘300 Jahre alt, erstaunlicherweise sehr klein und sieht fast nur wie ein dicker Ast aus, der von einigen vergoldeten Stützen gehalten wird. Andere grössere Bäume sind um diesen Baum herum gewachsen, sodass man den alten Baum fast nicht sieht. Viele in weiss gekleideten Menschen bringen am Morgen als Opfergaben Milchreis und Blumen. Am Abend werden dann Getränke gebracht. Der 2. Stopp war dann beim Jetanavarama Stupa aus dem 3. Jahrhundert. Der grösste Backstein Stupa der Welt, bei dem 93 Mio. Backsteine verbaut wurden. Weiter ging die Fahrt an 2 Wasserbecken vorbei wo uns der Führer das geniale Wassersystem und deren Reinigung erklärte. Von den Bergen über mehrere künstliche Seen, durch einfache Filter bis zum Abfluss, war alles perfekt geplant und funktioniert teilweise heute noch. Beim Moonstone, der bei jedem Tempeleingang platziert ist, erklärte uns Pali dessen 6 Halbkreise. Der äusserste das Feuer das alles verbrennt. Der 2. Ist der Tierkreis mit dem Elefanten, Pferd, Löwe und Kuh der das Leben von der Geburt bis zum Tod darstellt. Dann kommt der Kreis mit den „dreckigen“ Blumen bevor der Kreis mit den weissen reinen Enten kommt. Dann sind die „sauberen“ Blumen an der Reihe und zum Schluss die Lotus Blume die das Nirwana oder den Weg zu Buddha symbolisiert. Natürlich hat jeder Kreis seine eigene Geschichte aber das würde nochmals einige Seiten der Erklärungen in Anspruch nehmen. Der nächste Stopp war bei der Samadi Buddha Statue, bei der man 3 Gesichter erkennen kann. Die Reinheit bei der Frontansicht, die Freundlichkeit das Glück bedeutet von links und die Traurigkeit das Pech bedeutet von rechts. Weiter ging es zum grossen weissen Mirisawatiya Stupa der 338 Fuss hoch ist und von 338 Elefantenköpfen umrandet ist. Der letzte Halt war beim Thuparama Stupa der den Schlüsselbeinknochen von Buddha enthalten soll. Dieser Stupa ist der erste Stupa von Sri Lanka aus dem 3. Jh. vor Christus. Für Heute hatten wir genug und fuhren zurück zum Hotel um das alles zu verarbeiten.
5.2. Pünktlich um 9.00 Uhr stand unser Tuck Tuck Fahrer Pali beim Hotelempfang und wir machten uns auf den Weg. Zuerst fuhr er uns zum alten Meditationsplatz der Mönche. Unter grossen Felsen wurden spezielle Sitzplätze in den Fels geschlagen die abgeschirmt, ruhig und einen schönen Blick ins Grüne haben. Man kriegte fast ein wenig Angst, wenn man sah dass der Felsen grundsätzlich nicht im Gleichgewicht stand. Aber da diese Felsen schon einige 1‘000 Jahre so dastehen wird er sicher nicht bei unserer Besichtigung zusammenrechen. Hier vernahmen wir dann auch den Balzruf der Pfauen und hatten das Glück, gleich 3 Pfauen zu sehen die das Rad machten. Ein imposanter Anblick wobei Colettes Wunsch in Erfüllung ging endlich einen Pfau zu sehen der das Rad macht. Weiter ging die Fahrt zum Felsentempel Isurumuniya. An diesem Ort meditierte auch der erste König von Anuradhapura, Devanampiya Tissa, und verbreitete den Buddhismus im 3. Jahrhundert vor Christus in Sri Lanka. Auch hier war der Meditationsplatz unter einem Felsen geschlagen. Eigentlich sind es 2 Felsen. Auf einem steht ein kleiner Stupa und unter dem anderen ist der Meditationsplatz und die grosse liegende Buddha Statue. An den Wänden des Tempels wurde die Geschichte dieses Ortes gemalt. Zwischen den beiden Felsen hat sich eine Fledermauskolonie eingenistet und vom Felsen, den man besteigen kann, hat man einen guten Blick zu den grossen Stupas die wir Gestern besuchten. Als wir wieder zu unserem Tuck Tuck spazierten kamen uns hunderte Schüler entgegen. Da hatten wir ja Glück das wir nicht zur selben Zeit unseren Besuch absolvierten. Bevor wir wieder zurück zum Hotel fuhren besichtigten wir die Baustelle, zur Colettes Ärgernis und Ugos Freude, des neuen Sanda Hiru Stupa. Er wurde vor 2 Jahren vom Präsidenten Mahinda Rajapaksa in Auftrag gegeben und benötigt noch weitere 8 Jahre Bauzeit bis zur Vollendung. (Sanda= Mond, Hiru= Sonne). Zurück im Hotel hatten wir eine ernste Auseinandersetzung mit dem Manager betreffend unserem Preis für das Taxi nach Sigirya. Von 8‘500 LKR mussten wir ihn auf 5‘000 LKR herunterdrücken, dies dank einem Fahrer der sich zufällig in der Rezeption aufhielt und unseren Ärger verstand. Für 75 Km und 1 ½ Std. Fahrt finden wir 5‘000 LKR (Fr. 35.00) immer noch zu hoch.
6.2. Da Sigiriya nur 75 Km von Anuradhapura entfernt ist konnten wir es heute gemütlich nehmen. So starteten wir um 10.15 Uhr fuhren an ausgedehnten Sumpfgebiete und kleinen Seen vorbei mit vielen Wasserlilien und Lotusblumen. Nach 1 ½ Std. erreichten wir Sigiriya und unser Hotel das Sigiriya Hostel das mit seinen 6 Zimmer wieder eine Traveller Unterkunft ist. Wir wurden freundlich empfangen und kriegten ein einfaches Zimmer mit
2 Doppelbetten. Von der Veranda hat man einen schönen Blick auf den Sigiriya Felsen. Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich auf der Veranda, lauschten dem Vogelgezwitscher, sahen wieder einen Pfau, die hier frei herum laufen und buchten weitere Unterkünfte auf unserer Sri Lanka Reise.
7.2. Wir entschieden uns heute nach Dambulla zu fahren um die Höhlen aus dem 1. Jh. vor Cristus anzuschauen. Mit einem Tuk Tuk fuhren wir die 20 Km in 30 Min. Das erste was wir sahen war eine grosse goldene Buddha Statue die eingerüstet ist und mit goldener Farbe überstrichen wird. Über etliche Stufen erklommen wir den Felsen und waren bei der Ankunft bei den Höhlen ziemlich Nass… (nicht vom Regen) L Natürlich durften wir wieder die Schuhe ausziehen. Es überrascht uns, dass wir bei dieser Sehenswürdigkeit keinen Eintritt zahlen mussten. Bei der 1. Höhle dachten wir, na ja ein liegender Buddha und einige Malereien. Bei der 2. Höhle kam dann das grosse Wow. Ein liegender, viele sitzende Buddhas, die Decke voller Malereien und so waren auch die nächsten Höhlen. Eine sehr eindrückliche Tempelanlage wenn man bedenkt, dass sie 2‘100 Jahre alt ist. Hier durfte man sogar fotografieren und so konnten wir das faszinierende Innere festhalten. Auf dem Rückweg besuchten wir noch einen Kräutergarten und bekamen eine Weiterbildung über die ayurvedische Medizinkunde. Colette erhielt eine kleine Massage mit einem roten Öl-Kräuterbalsam an ihrem schmerzenden Arm und war über deren Wirkung sehr zufrieden. So kauften wir einige Produkte für unsere alten Knochen J. Am Nachmittag sassen wir gemütlich auf der Veranda und genossen diesen friedlichen Ort.
8.2. Da wir heute den Sigiriya Felsen besteigen wollten und der beste Zeitpunkt der frühe Morgen ist, standen wir bereits um 6.15 Uhr auf und assen ein kleines Frühstück. So standen wir um 7.40 Uhr beim Ticket Schalter und bezahlten unverschämte 30 Dollar pro Person Eintritt. Zuerst ging es durch einen Park bevor der Aufstieg begann. Am Anfang waren es noch Stufen aus Stein danach eine metallene Wendeltreppe die zu den berühmten Fresken führte. Der letzte Teil ging über einen Metallsteg und man sah die alten Stufen die in den Fels geschlagen wurden und der einzige Zugang war. Ein falscher Schritt und man flog ins Nirvana. Gemäss Überlieferung stand auf diesem Felsen der Palast des Königs Kassapa aus dem 5. Jh. von dem nur noch die Fundamente und ein grosses Wasserbecken übrig sind. Von hier oben hat man einen sensationellen Weitblick und wir sahen sogar unser Hostel. Der Rückweg war zum Glück teilweise ein anderer den nun sah man den Touristenstrom der in Einerkolonne den Felsen bestieg. Das frühe Aufstehen hat sich jedenfalls gelohnt und dies aus 2 Gründen: 1. waren wir unter der Ersten und 2. wegen der Hitze da die Sonne nun voll auf den Felsen brannte. Beim Parkplatz wartete unser Tuk Tuk Fahrer und brachte uns zum Hostel zurück. Nalin unser Hostel Manager zeigte uns beim nahen Bach eine spezielle Stelle, wo wir die Füsse in das Wasser halten konnten und nach kurzer Zeit wurden sie von kleinen Fische angeknabbert. Ein spezielles Fusspeeling wobei Colette quietschte weil es sehr kitzelte. Ugo hatte schon lange nicht mehr so saubere und (zarte) J J Füessliiii.
9.2. Um 9.00 Uhr verabschiedeten wir uns von diesem friedlichen Sigiriya Hostel und machten uns auf den Weg nach Kandy. Wir dachten, dass unser Weg wieder durch eine schöne Landschaft führt und wurden auf dieser Strecke eher endtäuscht. Es hatte starken Verkehr und neben der Strasse sahen wir vorwiegend Häuser. Auch die Sauberkeit am Strassenrand kam bald an Indische Verhältnisse heran. Fast unerträglich wurde es dann in Kandy mit dem Lärm und dem Gestank von Abgasen. Anscheinend haben wir uns zu schnell an den letzten friedlichen Ort gewöhnt. Da unser Hotel, die Hills Lodge, 4Km oberhalb Kandy liegt ist es hier jedoch ruhig. Wir haben einen schönen Blick auf die Stadt da wir das oberste und grösste Zimmer haben. Bei einer kurzen Plauderei mit dem Hotelmanager erfuhren wir, dass abends um 17.00 Uhr eine Kandy Tanzshow stattfindet. Also entschieden wir uns kurzfristig diese Show zu besuchen. Natürlich waren wir nicht die einzigen und die vorderen Reihen waren alle für Gruppen reserviert. So platzierten wir uns im mittleren Bereich ganz aussen und Colette konnte für die Fotos aufstehen. Natürlich war die Show nur für Touristen aber man erhielt trotzdem einen kleinen Eindruck von diesen Traditionellen Tänzen. Während der Show vernahmen wir plötzlich ein Rauschen und wir mussten 2x hinhören um festzustellen dass es Regen war. Kaum zu glauben der letzte Regen den wir erlebten war im Oktober in Bhutan. Nach der Show, es regnete nicht mehr, assen wir im Weissen Haus (White House) ohne Obama J ein mässiges Abendessen. Zurück zum Hotel fuhren wir dann mit dem Tuk Tuk.
10.2. Die Sehenswürdigkeit Nummer 1 ist der Tempel Sri Dalada Maligawa (Zahntempel) mit dem linken Eckzahn von Buddha. Nicht nur Touristen sondern auch viele Gläubige, die Opfergaben bringen, besuchen diesen Tempel. Das schönste Gebäude ist der alte Schrein der im 17./18. Jahrhundert gebaut wurde. Der Rest der Anlage ist eine Ansammlung von verschiedenen Gebäuden, aus allen möglichen Zeiten neueren Datums. So waren wir von dieser Anlage nicht sehr beeindruckt. Vielleicht haben wir auch schon zu viele sehr schöne Tempelanlagen gesehen, dass wir inzwischen sehr wählerisch geworden sind. Auf unserem kurzen Einkaufsbummel kauften wir Hosen. Wobei Colettes neue Pluderhosen auf ¾ gekürzt wurden, damit sie nicht immer einen Lumpen oder lange Hosen bei Tempelbesichtigungen tragen muss. Wir assen eine Kleinigkeit bevor wir wieder zurück ins Hotel fuhren. Zum Abendessen liessen wir uns eine Pizza vom Pizza Hut kommen die wir sehr genossen. Dazu noch Tomaten-Gurkensalat die wir bei einem Marktstand kauften und ein kühles Bier J
11.2. Heute schauten wir nicht alte Steinhaufen oder Tempel an, sondern „alte“ Bäume und Pflanzen. So besuchten wir den Botanischen Garten der etwas ausserhalb von Kandy liegt. Dieses 60 ha grosse Gelände hat seinen Ursprung im Jahre 1371 wo es von König Wickramabahn III. angelegt wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurde es von verschiedenen Könige verwendet und Ende des 18. Jh. hatte König Radjadhi seine Residenz im Garten. Es waren jedoch die Engländer die im 19.Jh. den Garten richtig kultivierten und all die Bäume und Pflanzen setzten die auf Sri Lanka und auch anderswo auf der Welt zu finden sind. Heute präsentiert sich der Garten als Oase der Ruhe und des Friedens mit seinen schönen Pflanzen und Bäume. Daher wird er auch von vielen Liebespärchen für ein romantisches Kuscheln benutzt. An einigen Bäumen hängen hunderte von Flughunden. In einem Gebäude gibt es viele schöne Orchideen zu bestaunen. Eine wirklich Sehenswerte Anlage. Nach dem späteren Lunch fuhren wir wieder zurück zum Hotel. Als Ugo etwas aus seinem Koffer nehmen wollte kam ihm ein kleiner Geko entgegen der sich wohl darin häuslich niederliess.
12.2. Gestern haben wir mit einem Rikscha Fahrer, der uns unbedingt seine Dienste anbieten wollte, den Taxi nach Nuwara Eliya für 6‘000 LKR gebucht. Irgendwie hatten wir ein ungutes Gefühl und wir sagten ihm 2x er soll vor 10.00 Uhr im Hotel sein, damit wir um 10.00 Uhr losfahren können. Um 5 nach 10.00 Uhr wurden wir langsam unruhig und um 10 nach fragten wir Kumar ob er uns ein Taxi organisieren kann. Er fragte uns, was wir machen wenn der Taxi Fahrer irgendwann auftaucht. Wir sagten ihm wir schicken ihn dorthin wo der Pfeffer wächst (das ist leider nicht sehr weit)J Tatsächlich kam dann der Taxifahrer mit ca. 30 Min. Verspätung und einer fürchterlichen Rostlaube angefahren. Nach einer sehr heftigen Auseinandersetzung schickten wir ihn ins Pfefferland. Kurz darauf kam unser Taxi mit einem schönen gepflegten Suzuki und einem freundlichen Fahrer. Natürlich kostete er mehr (7‘500 LKR) aber das war uns egal. So fuhren wir also in die Berge denn Nuwara Eliya liegt auf 1‘900 m.ü.M. Je höher wir kamen umso mehr Tee Plantagen sahen wir. Bei einer machten wir einen kurzen Stopp, schauten uns mit vielen Touris die Fabrik an und kauften Green- und Kardamom Tee. Wir erreichten das kühle (24°) Nuwara Eliya und unser Lake View Holiday Bungalow um 2.30 Uhr. Von unserem schönen neuen Zimmer haben wir einen guten Blick auf den See. Unser erster Erkundungsspaziergang führte uns ins Dorf das uns sehr gefiel. Hier sieht man viele Englische Häuser im Landhausstil mit sehr gepflegten Gärten. Auf dem Markt kauften wir Tomaten und Gurken und im Wein Shop ein Bierchen. Dilshan, unser Mädchen für alles, kochte uns einen sehr schmackhaften Fride Rice mit Dal und Chicken und als Vorspeise gab es Tomaten-Gurkensalat. Wir beschlossen die nächsten Abende auch hier zu essen. Ach ja, das muss wirklich erwähnt werden da es eh niemand glaubt. Bei 22° empfinden wir es eher kühl und in der Nacht fällt das Thermometer auf unverschämte 13°, was uns bewegte den Elektro Ofen im Zimmer einzuschalten. Colette musste sogar Socken ins Bett anziehen, einfach unglaublich wenn man Colette kennt. Anscheinend haben wir uns bereits zu stark an die Wärme über 30° gewöhnt.
13.2. Nach dem feinen reichhaltigen Frühstück und dem Waschen und Bürodienst spazierten wir wieder ins Dorf wo wir im Grand Hotel ein Espresso-Frappe mit Schwarzwälder Torte und einen Cappuccino mit Schoggikuchen verdrückten. Einfach Himmlisch… J Mit vollem Bauch spazierten wir ins Dorf und kauften einen Endiviensalat und Italienische Salatsauce, das haben wir noch nirgends entdeckt. Schwer beladen mit Rucksack und vollem Bauch spazierten wir wieder zurück ins Hotel.
15.2. Nach den letzten schönen Tagen hatte es heute Morgen dicken Nebel und in der Nacht musste es auch geregnet haben denn unser Balkon war nass. Auch die Temperatur von 16 Grad fröstelte uns. Anderseits ist uns klar, dass wir heute noch an die „kühlen“ Temperaturen von Nuwara Eliya denken werden wenn wir wieder in der schwülen Hitze des Flachlandes sind. So machten wir uns bei starker Bewölkung und Nebel auf den Weg nach Tissa. Auf einer Kurvenreichen Strasse an Gemüse- und Teeplantagen vorbei ging es wieder Bergab. Je tiefer wir kamen umso wärmer wurde es und auch die Plantagen veränderten sich. Nun waren es Reis- und Bananenplantagen die wir neben der Strasse sichteten. Zwischendurch hatten wir sogar einen kurzen Regenguss von ca. 10 Min. Wir erreichten Tissa, das sich richtig Tissamaharama nennt, um 14.00 Uhr. Hier müssen wir für eine Nacht ein Standard Zimmer beziehen weil unsere liebe Gastgeberin ihr Hotel überbucht hat. Das Lake Edge Holiday Inn liegt ca. 3 Km ausserhalb des Dorfes an einem kleinen idyllischen See im Nirgendwo.
16.2. Wir lernten Uwe und Brigitte kennen die sich hier als dauer Mieter eingenistet haben und auch in Sri Lanka bleiben wollen. Leider haben sie mit der Aufenthaltsbewilligung noch Probleme. Dank ihrer Hilfe konnten wir nach dem Frühstück und der Zimmerreinigung unser Zimmer im 1. OG beziehen. Es ist grösser, hat einen Balkon mit Blick auf den See und eine Klimaanlage. Am Nachmittag unternahmen wir mit ihnen einen Spaziergang dem See entlang wo wir die Natur, die Vögel, die Krokodile und einen grossen Leguan bestaunten. Wir fragten uns direkt, wieso wir auf Safari gehen wenn fast alles neben unserem Hotel zu beobachten ist. Auch spazierten wir durch eine kleine Siedlung mit freundlichen Leuten die in einfachen Häuser leben. Die winkten uns mit Freude zu und waren glücklich. Die Kinder schrien ein lautes Hello und whats your name… mehr können sie nicht .… und lachten dabei. Am Abend fuhren wir mit einem Tuk Tuk sowie Brigitte und Uwe zum Garden Flowers Restaurant wo wir ein fantastisches Filet Steake mit Rosmarin Kartoffeln und Salat genossen. Dazu tranken wir einen Bardolino Rotwein. Was für ein Festessen… J.
17.2. Morgens um 4.00 Uhr hiess es aufstehen denn um 4.40 Uhr erschien unser Jepp für die Safari im Yala Nationalpark. Nach einer 45 Min. Fahrt erreichten wir den Ticketschalter wo bereits ca. 20 Geländewagen standen. Nachdem unser Fahrer Nissanka die Tickets geholt hatte fuhren wir zum Eingangstor wo wir in der Kolonne an ca. 10. Stelle standen. Um 6.00 Uhr wurde das Tor geöffnet und dann hiess es für ca. 50 Fahrzeuge… Achtung, fertig, los mit „Vollgas“ in den Park hinein. Kurze Zeit später sahen wir einen Bären der etwa von 10 Fahrzeuge, mit ungeduldigen Touris die alle ein Foto schiessen wollten, umzingelt war. So verzog er sich wieder ins Gebüsch und wir konnten leider kein gutes Foto schiessen. Danach verteilte sich die Meute und wir waren alleine unterwegs. Plötzlich hielt Nissanka den gleich neben der Strasse sass eine Leopardin mit ihren beiden Jungen. Wir hätten sie glattweg übersehen weil sie sich von der Umgebung fast nicht abhob. Ganz vorsichtig schoss Colette ein Bild nach dem anderen bis ein idiotischer Jeppfahrer wie die Sau angefahren kam gerade in dem Moment als die Jungen hinter dem Busch hervor kommen wollten. Natürlich verzogen sie sich dann wieder in den Busch und unser Fahrer richtete einige nette Worte an den Idioten. Wir waren jedoch glücklich und zufrieden denn wir hatten die Fotos im Kasten. Auch Nissanka war glücklich, dass wir diese scheuen Tiere gesehen haben. Später erfuhren wir, dass wir die Einzigen waren die die Leoparden gesichtet haben. Nissanka muss Augen wie ein Adler haben und kennt sich in der Tierwelt sehr gut aus. Er zeigte uns Tiere die wir erst nach dem 3. mal hinschauen entdeckten. Es würde zu weit führen, alle Tiere deren Namen wir nicht alle kennen, hier zu erwähnen… schaut die Fotos an… J Wir fuhren auch auf Pisten neben den Hauptachsen mit dem einzigen Nachteil, dass wir ziemlich heftig durchgeschüttelt wurden. Den Lunch genossen wir am Meer mit einem sehr schönen Strand bei einer Gedenkstätte für die 47 Tsunamiopfer, die an dieser Stelle ihr Leben liessen. Da das Wetter nicht ganz mitspielte, weil es zwischendurch immer wieder kurz regnete und Nissanka und auch wir langsam Müde wurden, kürzten wir die Nachmittagstour ab. Glücklich und zufrieden kehrten wir um 16.30 Uhr zurück ins Hotel. Zum Abendessen kochte Uwe dann Spaghetti Bolognaise und wir tranken dazu einen Shiraz. Was will man mehr um diesen schönen, erfolgreichen Tag zu verabschieden.
20.2. Die letzten Tage verbrachten wir mit faulenzen, Natur geniessen, Büro und waschen. Am letzten Abend, also Gestern, waren wir mit Brigitte und Uwe in einem nahen Hotel, das erst vor kurzem eröffnet hat und eine ausgezeichnete Küche pflegt. Uwe hat ein Abendessen mit Salat, Spinatsuppe, Meeresfrüchte und Fruchtsalat mit Glace bestellt. Dazu tranken wir einen süffigen Weisswein. Natürlich genossen wir dieses fantastische Essen sehr.
Um 10.00 Uhr verabschiedeten wir uns vom freundlichen Hotelteam und von Uwe und Brigitte denen wir viel Glück wünschten, denn sie möchten in Sri Lanka bleiben. Mit unserem ruhigen Fahrer brauchten wir 1 ½ Std. nach Tangalle. Er musste die Gegend und den ungefähren Standort unserer Unterkunft kennen denn sonst würde man diesen abgelegenen Ort am Ende einer Sackgasse nicht finden. Das letzte Wegstück war so schmal dass unser Wagen knapp Platz hatte. Wir bezogen unseren einfachen aber grosszügigen Bungalow im Green Hill Cottage. Unter dem Vordach der Veranda stehen 2 Liegestühle und als Begrüssungsgetränk gab es Kokosnuss und Tee die wir darauf tranken. Wir spazierten zur nahen kleinen Beach mit einigen kleinen Restaurants und wenigen Touristen. Nach einer sehr langen Wartezeit erhielten wir dann endlich, mit einer Entschuldigung und einem Lächeln, unser Chips und das Bier. Wieder zurück in unserem Bungalow erhielten wir noch ein neues Moskitonetz um unser Bett, sodass man das Gefühl kriegte man liege in einem Himmelbett. Das mehr als üppige und sehr leckere Abendessen assen wir mit den anderen 6 Gästen gemeinsam an einem grossen Tisch. Bis spät abends plauderten an diesem friedlichen Ort bevor wir uns ins Himmelbett zurückzogen.
21.2. Mahindra, der Eigentümer, brachte wieder Unmengen verschiedener Speisen zum Frühstück. Eigentlich waren wir immer noch gesättigt vom Vorabend aber wir fanden es so lecker, dass wir trotzdem assen. Wir verabschiedeten 3 Engländer und eine Deutsche, nach einer weiteren Plauderei, die nach Ella in die Berge fuhren. Der nachmittags Spaziergang führte uns zur Silent Beach wo ein Hotel steht mit Zimmerpreisen von über Fr. 1‘000.- pro Nacht und keine Schattenplätze bietet. Die schöne Bucht war Menschenleer jedoch so heiss, dass wir uns wieder in unseren Bungalow zurückzogen. Auch hier konnten wir wieder Pfaue und einen Mungo beobachten die gemütlich durch den Garten spazierten. Unser leckeres Abendessen assen wir in einem offenen nahen Restaurant mit einem gemischten Salat und einer Pizza aus dem Holzofen. Den Ofen hatten wir Vorgestern entdeckt als wir vom Strand zurück spazierten.
25.2. Nach 5 friedlichen und schönen Tagen hiess es Abschied nehmen. Hier viel uns der Abschied wirklich nicht leicht. Der angenehme Bungalow unter den Bäumen, der liebenswerte freundliche Mahindra mit seiner Frau, machten es uns sehr schwer diesen Ort zu verlassen. Seine Schwester die fantastische Köchin, die wir leider nie sahen, verwöhnte uns mit so vielen leckeren Sachen beim Frühstück und beim Abendessen, dass wir Angst haben mussten der Tisch bricht zusammen. Für das üppige Abendessen verlangte Mahindra 800 LKR (FR. 5.60) pro Person und wir waren jedes Mal mehr als gesättigt als wir vom Tisch aufstanden. Um das Ganze noch abzurunden spendierte er noch 2 kleine Flaschen Arak. Wir haben ja schon einige „Hoteliers“ und Gastfreundschaften kennen gelernt, aber noch nie solch eine Familiäre. Dazu kamen noch 2 junge Paare aus Deutschland, Daniel mit Nadja und Jürgen mit Uta, mit denen wir viele interessante und lustige Plauderstunden verbrachten. Tangalle wird uns sicher ein Lächeln ins Gesicht zaubern wenn wir an diesen Ort zurück denken. Auf dem Weg nach Mirissa besuchten wir eine Tempelanlage die ein Hindu und einen Buddhisten Tempel ist. Das haben wir auch nie gesehen. Vor dem Buddhisten Tempel standen 2 Elefanten die sehr wahrscheinlich für beide Glaubensrichtungen im Einsatz sind. Vor dem Hindu Tempel konnten wir einen Gläubigen beobachten der rückwärts, mit einer Kokosnuss in der Hand auf der ein kleines Feuer brannte, lief und diese bei einem speziellen Platz zerschellte. Unser Fahrer erklärte uns, dass diese Opfergabe dazu dient ein gutes Geschäft ab zuschliessen oder ein schlechtes Geschäft zu besänftigen das es sich nicht wiederholt. Wir sahen auch einen Gläubigen der mit einer Früchteschale kam und einige Fruchtstücke einer Kuh zum fressen hinstreckte. Wir erreichten Mirissa um 13.00 Uhr und bezogen unser riesiges Zimmer mit grossem Balkon im Hotel Vacanza. Mit einem etwas nervigen Tuk Tuk Fahrer suchten wir das Büro des Wal Watching Clubs von dem wir viel Gutes gelesen haben. Als wir es dann endlich gefunden haben war es geschlossenL. Ein netter Nachbar stellte dann die telefonische Verbindung her so dass wir unsere Tour für den nächsten Morgen buchen konnten. Wir verabschiedeten uns vom nervigen Tuk Tuk Fahrer, schauten uns den Hafen an und spazierten dann zur Beach, wo wir ein Lime mit Soda tranken sowie eine Portion Pommes verdrückten. Auch einen kurzen Regenguss durften wir an der Beach miterleben.
26.2. Pünktlich um 6.15 Uhr stand das Tuk Tuk vor unserem Hotel, das gab uns die Gewissheit, dass wir das richtige Boot ausgewählt haben. Er fuhr uns zum Hafen und das Gratis, weil ein Weg anscheinend im Preis enthalten ist. Wir bezahlten 8‘000 LKR (Fr. 56.-) für 2 Personen und waren gespannt wie viele Leute noch zusteigen, denn auf anderen Booten sassen teilweise schon viele Leute. Um 6.50 Uhr wurde der Motor gestartet und wir waren fürs erste schon zufrieden, denn es befanden sich ca. 25 Personen an Bord die sich auf 2 Decks verteilten. Wir wollten zuerst aufs obere Deck wo es jedoch nur Sitzmatten hat und keine Stühle. Daher entschieden wir uns fürs untere. Kaum sassen wir bekamen wir schon einen Begrüssungstee. Die Hafenausfahrt sowie die Buchtausfahrt waren noch sehr gemütlich. Kaum waren wir auf dem offenen Meer erhielten wir einen ersten Vorgeschmack was uns erwartete. Das Meer war ziemlich rau und so schaukelte unser Boot sehr heftig. Nach einem Weilchen wurde das Frühstück serviert, mit einem warmen Eisandwich, 2 Ananasscheiben und einer süsser Teigrolle. Es brauchte einige Geschicklichkeit das Frühstück zu essen ohne dass irgendetwas davon flog. Nach einer weiteren Stunde kam plötzlich Unruhe auf. Die Schiffscrew entdeckte Delfine und einen Pilot Wal (Grindwal). Natürlich sprangen alle auf um die Fische zu sehen. Wir sahen dann die Tiere wie sie mit den Wellen spielten und mitschwammen. Ans Fotografieren war nicht zu denken, denn wir mussten uns mit Händen und Füssen an allem möglichen fest halten. Also das erste Highlight hatten wir schon. Nun ging die Suche nach dem Blauwal los. Einmal wurde er in der Ferne gesichtet als er die Luft mit einer Wasser Fontaine ausstiess. Das passierte noch einige Male wobei wir einmal kurz den Körper sahen, der silbrig erschien. Unsere Crew wollte unbedingt, dass wir in besser sehen konnten. So kurvten wir wieder einige Stunden auf dem rauen Meer umher und bekamen „nur“ fliegende Fische zu Gesicht. Es ist faszinierend wie diese Fische, bis zu ca. 30m, über das Wasser segeln. Plötzlich kam wieder ein Crewmitglied und sagte uns wir sollen nach vorne kommen. Tatsächlich sah man wieder eine Fontaine und dies Mal sehr nahe. Plötzlich sahen wir vor uns einen dunklen Schatten im Wasser der dann an die Oberfläche kam. Danach drehte er bei und wir sahen ihn ca. 20 Meter neben dem Boot in seiner gesamten Länge. Leider dauerte dieser Moment nur ca. 10 Sekunden bevor er dann wieder in der Tiefe verschwand. Unser 2. Highlight und das mit einem ca. 25m langen Blauwal. Natürlich wäre es noch eindrücklicher gewesen wenn das Meer ruhig gewesen wäre und er sich in Foto Pose geworfen hätteJ, aber wir wollen es ja nicht übertreiben. Nach 6 ½ Std. kehrten wir wieder in den Hafen zurück, was einige Passagiere sehr freute, den die kotzten sich fast die Seele aus dem Leib. Ach ja hätten wir fast vergessen, dank dem starken Seegang kriegten wir einige duschen, so dass wir und unsere Kleider mit getrocknetem Salz paniert waren. Unser Sparziergang zum Hotel wurde durch einen Zwischenstopp in einem Beach Restaurant unterbrochen. Am Abend genossen wir einen köstlichen Fisch beim Candlelight Dinner an der Beach.
28.2. Gemütlich machten wir uns auf den Weg nach Galle das wir eine Stunde später erreichten. Nach kurzem suchen und einem Telefonat von unserem Fahrer fanden wir dann das Hotel Apna, dass sich nicht 800m sondern mehr als 2Km vom Zentrum befindet. Wir bezogen unser Zimmer mit 3 Betten und einem Balkon und den Blick ins Grüne. Mit einem Tuk Tuk fuhren wir zum Bahnhof. Hier erkundigten wir uns über die Züge nach Colombo. Eine 1.Klasse gibt es nicht und bei der 2.Klasse gibt es keine Platzreservationen. Das Ticket kann man ca. 30 Min. vor Abfahrt kaufen. Also besteht auch die Möglichkeit dass man stehen darf… L Beim Bus Bahnhof erkundigten wir uns nach den Busverbindungen. Anscheinend fährt ca. alle 10-15 Min. ein Bus nach Colombo. Von den Staatlichen Rostlauben bis zum modernen Car gibt es alles. Die schnellste Verbindung ist der Highway Bus der jedoch nicht ins Zentrum von Colombo fährt sondern ausserhalb hält. Dann müssten wir den Bus wechseln und dazu noch ein Taxi bis zu unserem Hotel nehmen. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns wieder fürs Taxi von Galle nach Colombo das am schnellsten ist. Wir kürzten auch den Aufenthalt in Galle um einen Tag und verlängerten Colombo um einen Tag. Da wir ja für unsere Indienvisa immer noch keine Bestätigung haben wollen wir zum Indischen Visacenter gehen und persönlich danach fragen. Wir benötigen ja 2 Tage für das Visa und am Freitag arbeiten sie nicht. So haben wir noch einen Tag Reserve wenn es Probleme geben sollte. Den späten Lunch assen wir beim Chinesen und fuhren danach zurück zu unserem Hotel.
29.2. Heute besichtigten wir das Galle Fort das von den Portugiesen 1584 erbaut, von den Holländern 1684 erweitert und von den Engländer 1794 übernommen wurde. Eine imposante Befestigungsanlage die Weltkulturerbe ist. Wir spazierten bei 33 Grad Hitze auf der Mauer und hatten einen guten Überblick in das bewohnte Innere und das weite Meer. Unser Spaziergang führte uns auch durch die Gassen wo wir ein neu eröffnetes Hotel Antic entdeckten. Es fiel uns durch die künstlerische Gestaltung des Eingang Bereiches auf. Dort tranken wir ein Lime mit Soda und plauderten mit dem Besitzer. Er zeigte uns die 4 Zimmer, die alle anders thematisiert und eingerichtet sind. Sehr spezielle Zimmer die wir sofort beziehen würden wenn unser Aufenthalt in Galle länger wäre. Wir schauten uns noch die Holländische Kirche und das Museum an bevor es nach dem Lunch wieder zurück ins Hotel ging.
1.3. Wir wollten ja so schnell als möglich in Colombo sein, damit wir noch beim Visacenter vorbeigehen konnten. So starteten wir um 9.00 Uhr von Galle und brauchten 30 Min. um auf den Highway zu gelangen. Da die Highway Benutzung kostenpflichtig ist hat es wenige Autos. Man fühlte sich fast wie in der Schweiz, weil es eine sehr gut ausgebaute Strasse ist die durch eine grüne Landschaft führte. So erreichten wir nach einer Stunde den Grossraum Colombo und brauchten nochmals eine Stunde durch den Verkehr bis zu unserem Hotel Cinnamon Red das im Zentrum liegt. Nach dem Zimmerbezug machten wir uns sofort auf den Weg, mit einem Tuk Tuk Fahrer der keine Ahnung hatte, zum Visacenter. Nach einigen Fragen und dank unserer Hilfe fand dieser Tollpatsch dann endlich das Ziel. Neben der warteten Kolonne vorbei, verlangten wir beim Empfang ein Nümmerli. Im 1. OG, das wir schon kannten, fragten wir einen Angestellten was wir machen müssen und konnten zu unserer Überraschung ihm gleich unsere Pässe übergeben. Er trug sie in ein Buch ein, dass wir unterschreiben mussten. Auf unsere Frage, ob wir nun das Visa erhalten, kam seine lapidare Antwort: Sehr wahrscheinlich schon…. Wir sollen Morgen um 16.30 Uhr wieder kommen, dann wissen wir es….. L Also spazierten wir zurück zum Hotel, das wir nach 30 Min. erreichten. Wir stellten fest, dass der Tuk Tuk Fahrer wirklich ein Trottel war, da er einen grösseren Umweg fuhr um ans Ziel zu gelangen. Auf dem Dach im 26. OG, wo sich auch der Pool mit schönem Blick aufs Meer befindet, assen wir an der Snackbar eine Kleinigkeit. Am Abend schlemmerten wir am reichhaltigen Buffet. Bevor wir uns in die Horizontale legten genehmigten wir uns noch einen Schlumi auf dem Dach.
2.3. Welch ein Luxus…. Ein Frühstücksbuffet das keine Wünsche offen liess und sogar einen feinen Cappuccino hervor zauberte. Natürlich waren wir den ganzen Tag „unter Strom“ weil wir nicht wussten ob wir das Visa erhalten. So gingen wir mit gemischten Gefühlen zum Center und stiessen auf eine Menschentraube vor einer geschlossenen Tür….. Um 16.00 Uhr wurde sie geöffnet und die wenigen westlichen Touris mussten in einem separaten Raum warten, bis alle Einheimischen ihre Pässe erhalten hatten. Dann wurden wir in das 1. OG gebeten und hatten wieder ein Fragezeichen im Gesicht, weil Nummern aufgerufen wurden die wir nicht hatten. So fragten wir eine Angestellte, die uns erstaunlicherweise unsere Pässe in die Hand drückte nachdem wir im gleichen Buch nochmals unterschreiben mussten. Wir kontrollierten die Visa sehr genau, bevor wir das Gebäude verliessen. ENDLICH HABEN WIR DAS INDIENVISA…… Wieder zurück im Hotel organisierten wir die Weiterreise mit dem Flug und dem Hotel in Madurai.
3.3. Wir geniessen unser luxuriöses Hotel mit dem Buffet, dem Pool auf dem Dach und Ugos gegenüberliegende Baustelle J nach einem kleinen Spaziergang.
Isthu-tie (Danke) und aaju-bowan (Auf Wiedersehen)