7.9. Nach fast 3 Stunden Flug erreichten wir Papeete bei Dunkelheit, wurden erwartet und ins Hotel Tahiti Nui gebracht. Welch ein Unterschied nach den friedlichen Cooks. Das Hotel liegt mitten in der Stadt an einer sehr lärmigen Strasse und hat undichte Fenster „damit“😉 man den Strassenlärm besser mitbekommt. Zum Glück müssen wir nur 2 Tage an diesem Ort verbringen. Endlich haben wir wieder ein funktionierendes Internet somit können wir unsere „Hausaufgaben“ machen. Das Abendessen nahmen wir im teuren Hausrestaurant zu uns.

 

9.9. Der einzige Vorteil dieses Hotels war, das gut funktionierende Internet, für Südseeverhältnisse und so sassen wir gestern Sonntag fast den ganzen Tag im Zimmer und machten unsere Homepage wieder flott. Trotz der vielen Touristen ist hier am Sonntag alles geschlossen. Selbst bei den Restaurants ist es schwierig ein offenes zu finden. So spazierten wir Richtung Hafen und fanden das vermeintlich offene geschlossen. Also spazierten wir durch die Menschenleeren Strassen und fanden eine offene Bar mit dem Namen Bora Bora, unserem nächsten Reiseziel. Das Essen war einfach, günstig, gut und das Bier schön kühl, was will man mehr.

Mit etwas Verspätung wurden wir Heute im Hotel abgeholt und zum Flughafen gefahren. Als die Propeller bereits eine Zeitlang liefen, wurden sie wieder abgestellt und wir erhielten die Durchsage, dass es irgendwelche Probleme mit dem Bordcomputer gebe. Der Techniker sei bereits unterwegs und wir sollen auf unseren Plätzen sitzen bleiben. Mit einer Stunde Verspätung hoben wir dann ab und landeten 45 Minuten später in Bors Bora. Wenn die Fenster nicht so dreckig gewesen wären, hätten wir noch einen schöneren Blick auf die Insel mit dem türkisfarbenen Meer gehabt. Der Flugplatz liegt auf einem eigenen Motu (Insel) und so fuhren wir mit einer Fähre auf die Hauptinsel. Da wurden wir erwartet und zur Zufahrtsstrasse der Rohotu Fare Lodge gefahren. Mit dem Land Rover von Nir ging es dann die letzten 100m den steilen Weg hinauf. Vom Parkplatz kann man den kleinen Durchgang ins Gebüsch kaum erkennen. Auf einem schmalen Weg, man fühlt sich wie im Dschungel, ging es zu unserem Bungi mit dem Namen Navenave. Als wir dann das sehr grosszügige Holzbungi betraten, sagten wir nur noch Wooow und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Mit viel Fantasie und Liebe wurde der Bungi mit schönen Antiquitäten eingerichtet. Dann kam noch die Terrasse mit dem Blick über den Dschungel auf die Blaue Lagune. Ein traumhafter Ort, so richtig zum Relaxen. Einzig man muss ca. 10 Minuten hinunter zur Lagune spazieren, wenn man seine Füsse ins warme Wasser tauchen möchte. Aber da wir ja noch genügend Möglichkeiten haben ins Wasser zu hüpfen, ist dies für uns nicht so wichtig an solch einem Ort. Mit Nir fuhren wir dann zum Supermarkt und deckten uns mit Lebensmittel ein da unser Bungi eine kleine Küche hat, die mit allem ausgerüstet ist. So kochten wir am Abend eine feine Pasta, sassen auf der Terrasse und genossen diesen friedlichen Ort.

 

11.9. Gestern Abend gingen wir ins Bloody Mary Restaurant, das auf Bora Bora ein absolutes Muss ist. Es besteht seit 40 Jahren und hat die beste Küche auf der Insel. Der Maki (Fisch), den es nur hier gibt und der Marlin zum Hauptgericht, ein Tuna Sashimi zur Vorspeise und Wein verwöhnten unsere Mägen. Natürlich sind die Preise dementsprechend aber die Qualität gerechtfertigt dies auch.

Heute mieteten wir den Ford Focus von Nir und machten uns auf den Weg die Insel zu umfahren. Gemäss Nir benötigt man dazu ca. 1 Stunde, wenn man gemütlich zufährt. Das hatten wir natürlich nicht im Sinn, denn wir wollten ja auch etwas sehen. Bei einem Stopp konnten wir einen Polynesier beobachten der im Wasser sass, kleine Fische schälte und roh ass. Um ihn herum schwamm zuerst einer, dann zwei und gegen Ende drei Stachelrochen. Er versuchte auch die Rochen mit den Resten zu füttern, aber die umherfliegenden Vögel waren schneller. Wir hielten noch an einigen anderen Orten und vor dem Supermarkt wo wir uns wieder mit Lebensmitteln eindeckten, da wir beschlossen hatten unsere Küche wieder zu benützen.

 

15.9. Wir unternahmen keine weiteren Ausflüge, sondern genossen den Frieden und die Aussicht. Nach der schlechten Erfahrung beim Essen im Yacht Club wollten wir kein neues Experiment machen und entschieden uns nochmals für das Bloody Mary. Es hatte nicht so viele Gäste und so war es noch gemütlicher, weil wir die Rückfahrzeit selber bestimmen konnten. Wir genossen das Essen, das Ambiente und die traditionelle Musik, die von einem Trio gespielt wurde.

Der Abschied viel uns heute nicht ganz leicht und wir kamen noch in den Stress, denn als wir uns entschieden die 4 Stunden Wartezeit lieber auf dem Flugplatz zu verbringen, als uns von den Moskitos in der Bibliothek fressen zu lassen, hatten wir noch 5 Minuten Zeit die Fähre zu erreichen. Wir kamen in dem Moment an als die Brücke zur Fähre zurückgeschoben wurde. Für uns wurde sie nochmals installiert und so konnten wir die Fähre in letzter Sekunde besteigen. Von Nir konnten wir uns nur noch im Flug verabschieden, was uns natürlich sehr leidtat, weil er ein so herzlicher Gastgeber ist. Nach 4 stündiger Wartezeit, ohne Moskitos und Blick auf die Hauptinsel, hoben wir ab und landeten 20 Minuten später in Maupiti. Mit dem Boot ging es dann auf einen kleinen Motu (Insel) wo wir im Papahani einen einfachen Bungi bezogen. Auf dieser Insel gibt es keine Strassen sondern nur Trampelpfade. Hier gibt es auch nur vereinzelte Hütten und kein Resort und Restaurants. Am Abend sassen wir im offenen Essraum und genossen mit 6 weiteren Gästen ein sehr schmackhaftes Büfett mit frischem Tun-Sashimi. Da es hier nichts gibt als das türkisblaue Meer und die grüne Insel werden wir die Ruhe und den Frieden geniessen.

 

20.9. Welch herrliche 5 Tage haben wir hinter uns. Wir konnten sogar den Bungi wechseln und hatten von der Terrasse einen herrlichen Blick aufs Meer mit seinen faszinierenden türkis Farben. Einen Tag waren wir sogar nur zu Viert und dann wieder zu Acht. Die zweite Gruppe war besser zusammengewürfelt und so wurden wir immer nett von der Chefin darauf aufmerksam gemacht, dass jetzt Bettzeit ist indem sie das Licht des Essraums löschte. Es überraschte sie auch, dass wir keine Ausflüge unternahmen, sondern nur auf der Terrasse oder unter dem grossen Baum auf dem Stuhl sassen und ein Buch lasen. Als Abwechslung hüpften wir ins warme Meer oder beobachteten Stachelrochen und Riffhaie die vom Chef gefüttert wurden. Welch friedliche Zeit die wir hier verbringen konnten.

Heute mussten wir früh aufstehen, denn um 7.00 Uhr verliessen wir mit dem Boot die Insel Richtung Airport. Der Airport besteht aus einem offenen Unterstand und einer Hütte die als Kiosk dient. So etwas wie Sicherheitskontrollen kennt man hier nicht und so spazierten wir über die Piste zum Flugzeug und landeten 20 Minuten später in Raiatea wo wir erwartet wurden und zur Fare Vai Nui Anlage gefahren wurden. Mit dabei waren Katrin und Alfred mit denen wir 3 Tage auf Maupiti verbrachten. Für den Bungibezug war es zu früh und so mussten wir bis nach dem Mittagessen warten um den kleinen aber sehr schön eingerichteten Bungi zu beziehen. Nach all dem „Stress“ mussten wir ein kleines Nickerchen machen.

 

21.9. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und standen kurz nach 10.00 Uhr im Büro des Manager um unsere Rechnung zu begleichen. Auf die Frage ob das bestellte Taxi wie abgemacht um 10.30 Uhr hier sein kam die Antwort, nein es sei auf 11.00 Uhr bestellt. Etwas verärgert sagten wir, dass wir spätestens um 11.00 Uhr am Hafen sein müssen, gemäss unserem Voucher und die Fahrt dorthin 30 Minuten dauert. Also rief er das Taxi an und erwähnte, dass er sich beeilen muss. Um 10.45 Uhr erschien dann das Taxi und machte sich gemütlich auf den Weg. Inzwischen waren wir etwas nervös, weil speziell darauf hingewiesen wurde, dass wir spätestens um 11.00 Uhr am Hafen sein sollten. Als wir dann um 11.15 Uhr am Hafen ankamen sagte der Taxifahrer, dass dies der falsche Ort sei und fuhr zum naheliegenden Jachthafen der auch die Basis der Archipel Cruises ist. Dort angekommen sahen wir viele Katamarane und auf die Frage welcher unser sei, kam die Antwort….keiner!?! Unser Katamaran stehe beim Hafen bereit. Nun waren wir wirklich ärgerlich auch wenn der Taxifahrer sich 100-mal entschuldigte, sahen wir unser Boot bereits davon segeln. So erreichten wir um 11.30 Uhr wieder den Hafen und hatten bereits unsere Entschuldigung für die Verspätung bereit, wenn sie auf uns gewartet haben. Wir sagten uns auch, das ist ja ein super Einstieg für die Pünktlichkeit der Schweizer. Beim einzigen Katamaran der an der Quai Mauer angebunden war fragten wir 2-mal vorsichtig ob dies unser Boot sei. Auf das positive nicken, beeilten wir uns das Gepäck auf das Schiff zu stemmen. Bevor wir unsere Entschuldigung anbringen konnten, wurde uns mitgeteilt, dass wir erst um 12.00 Uhr einschiffen können. Etwas Konsterniert standen wir auf der Mauer und stellten dann fest, dass nur die Crew und keine Touris auf dem Boot waren. Also die ganze Aufregung für die Katz. Kurz vor 12.00 Uhr trafen dann alle Gäste sich auf der Quai Mauer und stellten fest das wir eine Internationale Gruppe sind. Unsere Gästeschar kam aus Frankreich, Deutschland, Peru, Italien, Hongkong und wir aus der Schweiz. Nach einer 1-Stündigen Info gings dann endlich los. Der erste Halt war auf der Nachbarinsel Taha’a wo wir die erste Schnorchel Tour machten. Ach ja, unsere Crew besteht aus dem Skipper Wen, seiner Frau die Köchin und dem Schiffsjungen, der Mädchen für alles ist. Den ersten Vorgeschmack der Küche erhielten wir am Abend und fielen danach mit prall gefüllten Bäuchen in unserer Mini Kabine aufs Bett.

 

22.9. Bereits um 7.00 Uhr sassen wir beim Frühstück, denn um 8.00 Uhr hiess es Anker lichten und Kurs auf Bora Bora nehmen. Bis über die Riffkante fuhren wir mit den Motoren und danach wurden die Segel gehisst. Die Navigation ist über den Computer der vom GPS-Signal gesteuert wird. Der Katamaran kann von 2 Orten gesteuert werden. Nur wenn etwas am Kurs geändert wird oder ein Manöver ausgeführt werden muss, sieht man den Skipper am Ruder. Ansonsten spaziert er gemütlich im Schiff herum und hilft auch in der Küche mit oder hält einen Schwatz mit den Gästen. Daran muss man sich schon etwas gewöhnen, wenn „niemand“ das Boot steuert. Die Überfahrt nach Bora Bora war ziemlich ruppig und 2 konnten die Fische füttern. Ausserhalb dem Riff von Bora Bora, konnten wir dann noch mit den Riffhaien schnorcheln. Wen nahm einige Happen für die Haie mit, die anscheinend dieses „Spiel“ kennen und knapp an uns vorbeischwimmen. Nun so ganz wohl ist es einem nicht denn die Haie sind ca. 1.00 – 1.50m lang. Dann kam noch die „Freundin“ von Wen die ca. 2.50 – 3.00m lang war und 2 Putzerfische um sich hatte. Da kriegt man dann schon eine Gänsehaut bei diesem Anblick im Wissen, dass man keine Chance gegen solch ein Tier hat. Welch ein Erlebnis und Abenteuer. Weiter ging die Fahrt über das Riff zum nächsten Ankerplatz, wo wir dann mit den Stachelrochen schnorcheln konnten. Auch hier fütterte Wen die Tiere, die sogar an ihm hochschwammen um einen Happen zu ergattern. Sowas kriegt man nicht alle Tage zu sehen und das Feeling zwischen den vielen Fischen herum zu schwimmen. Beim nächsten programmierten Stopp konnten wir nicht ins Wasser, weil der Wind und die Strömung zu stark waren. So fuhren wir zum Ankerplatz wo wir die Nacht verbrachten.

 

23.9. Heute Morgen um 7.00 Uhr war der Schnorchelgang zu den Mantas angesagt. Wieder stiegen wir in das kleine Gummiboot (Dhingy) und fuhren zum vermeintlichen Ort. Die Strömung war ziemlich stark und das Wasser ziemlich trüb vom Plankton. Nach 30 Minuten konzentriertem suchen mussten wir abbrechen und fuhren ein wenig endtäuscht zurück zum Boot. Wir befinden uns immer noch auf Bora Bora und fuhren weiter zu der Stelle wo es Tiger-Rochen geben soll. Diesmal bekamen wir 2 Tiere zu sehen. In der starken Strömung war es gar nicht so einfach mit diesen Tieren mitzuhalten. Danach war ein Pic-Nic und planschen auf einem Motu angesagt. Unser kleiner Spaziergang dem Strand entlang führte uns zu einem Künstler der auf dieser Insel lebt und Aquarell-Bilder verkauft. Wir glauben mit dem „Reserve-Pneu“(Bauch) der langsam bei uns grösser wird, müssen wir keine Angst haben zu ertrinken.😉

 

24.9. Um 8.00 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück nach Raiatea, das wir nach 4 Stunden erreichten und ankerten vor Taha’a. Auf dem Programm stand die Besichtigung einer Perl-Farm. Da wurde uns der ganze Prozess der Perlzucht erläutert. Für den sehr heiklen Einsatz der Grundperle sind die feinen Hände der Chinesen gefragt. „Erfunden“ und entwickelt wurde die Perlzucht in Japan. Hier in der Südsee gibt es die berühmte Schwarze Tahiti Perle. In ca. 8 Stunden setzt ein Arbeiter 400 Grundperlen ein, die dann 18 Monate weiterwachsen und die Perle um die Grundperle bildet. Eine sehr informative Führung die uns da geboten wurde. Bei unserem Ankerplatz war dann wieder schnorcheln angesagt und wir konnten in einem Korallengarten die Vielfältigkeit der Fische beobachten. Nach mehreren Jahrzehnten spielte Ugo am Abend eine Partie Schach gegen Margarita und verlor.

 

25.9. Heute legten wir am Hafen von Raiatea an und machten eine kleine Inseltour. So besichtigten wir eine Vanille-Farm die auch noch eine Perlenzucht hat. Da erhielten wir auch einen Geschichtsunterricht über den Pazifischen Octopus der ein Dreieck bildet. Die Ecken sind Hawai, Neuseeland und die Osterninseln. Im Zentrum ist Raiatea von wo aus die Mahoi diese Inselwelt mit ihren Schilf- und Holzbooten besiedelten. Nach 3 Stunden waren wir wieder auf dem Boot und verdrückten wieder ein opulentes Mittagessen. Beim nächsten Ankerplatz, wir sind immer noch auf Taha’a, konnten wir entscheiden ob wir an Bord oder an den Strand wollten. Wir entschieden uns für das Boot und genossen die Ruhe an Bord und einen Sprung ins warme Wasser.

 

26.9. Mit ziemlich ruppigem Wellengang fuhren wir mit den Motoren in 4 Stunden nach Huahine. Mit den Segeln hätten wir gemäss Wen mindestens die doppelte Zeit benötigt und bei diesem Wellengang hätte es keinen Spass gemacht. Beim Ankerplatz füllten wir wieder unsere Mägen und beim anschliessenden schnorcheln in einem schönen Korallengarten fütterten wir die Fische mit Brot. Welch ein Erlebniss die vielen farbigen Fische zu beobachten, wenn sie versuchen das Brot aus der Hand zu schnappen. Da entdeckten wir eine ca. 1.50m lange Moräne die aus ihrer Höhle herausschaute und ihr imposantes Gebiss zeigte. Also zu nahe möchte man diesen Zähnen nicht kommen. Wieder an Bord konnten wir uns für die Beach oder das Boot entscheiden. Wieder entschieden wir uns für das Boot. Inzwischen haben sich 2 Gruppen gebildet. Die Französische und die Internationale. Unsere Gruppe besteht aus den Hongkonger Emely und Chris, Deutsch-Peru mit Rene und Margarita und wir. Die Italiener haben sich ein wenig abgesondert auch wenn Ugo zwischendurch versuchte mit ihnen zu sprechen.

 

27.9. Nach dem Frühstück gingen wir an Land und machten eine 3-stündige Inselrundfahrt. Mit dem Englisch sprechenden Guide und Fahrer ging es zu einem Aussichtspunkt von wo wir einen schönen Blick auf die grüne Insel hatten. Voller Stolz wurde uns dann die längste Brücke von Franz. Polynesien gezeigt. Sie ist ca. 50m lang und verbindet die beiden Inselteile miteinander. Bei einer Perl Farm eines Amerikaners, der seit 40 Jahren hier lebt, sahen wir dann eine andere Art der Perlzucht. Da wurden halbe Kunststoff-Kugeln an die Innenseite der Muschel geklebt. Darüber bildet dann die Muschel eine Perlmutt Schicht. Diese Gebilde werden dann für Deko- oder Schmuckstücke verwendet. Bei einer Vanille Plantage erhielten wir dann einen viel besseren Einblick über die Zucht dieses Gewürzes. Die ganze Gegend roch nach Vanille. Wieder zurück auf dem Boot wurde uns ein fantastisches Tuna-Sashimi serviert. Von Wen erhielten wir dann die Info, dass sie auf dem Weg zu diesem Ankerplatz einen Wal mit dem Jungen gesehen haben. Die Italiener, Umberto und Esther die auf dem Boot blieben, zeigten uns die Bilder und den Film den sie gemacht haben. Wen sagte, dass wir evtl. auch die Tiere sehen werden, wenn wir über das Riff gehen. Also waren alle auf Beobachtungsposten als wir ganz langsam über das Riff fuhren. Und wirklich hatten wir das grosse Glück die Tiere zu sehen. Welch ein Erlebnis bei ruhigem Meer diese gigantischen Tiere ca. 5m neben dem Boot zu beobachten. Natürlich liefen die Kameras auf Hochtouren und alle schauten völlig fasziniert auf die Wale. Welch ein Unterschied bei der Rückfahrt nach Raiatea oder besser gesagt Taha’a, von der auch Wen stammt. Das Meer war ruhig und friedlich und so konnte jeder von den letzten Eindrücken noch vor sich hinträumen. Beim Ankerplatz sprangen wir nochmals ins warme Wasser. Für den Abend war eine Tanzshow mit Büfett angesagt. Das Fleisch und das Gemüse wurden im Erdofen während 4 Stunden gekocht. Von unserer Küche auf dem Boot war das Essen jedoch Meilenweit entfernt. Dafür war dann die Tanz- und Feuershow umso besser. Ein schöner Abschluss unserer Schiffsreise, wenn man das Essen bei dieser Tanzshow ausklammert.

 

28.9. Der letzte Tag auf dem Boot mit dem wir eine sehr schöne Reise mit einer guten Gruppe durch diese Inselwelt machen konnten. Dann kamen noch eine super Crew und ein fantastisches Essen dazu. Mehr kann man sich wirklich nicht wünschen. Einzig die winzige Kabine dürfte etwas grösser sein. So packten wir unsere Sachen zusammen, wobei gross packen mussten wir nicht, weil wir aus platzgründen alles im Koffer hatten. Er hatte gerade noch am Fussende des Bettes am Boden Platz und wir mussten immer über das Bett oder die Koffer steigen. Aber für solch eine Reise nimmt man das gerne in Kauf. Also verabschiedeten wir uns von der Crew und der Gruppe nachdem wir noch ein paar Erinnerungsfotos gemacht haben und stiegen in das bereitstehende Taxi das uns in 45 Minuten zur Opoa Beach fuhr. Im Opoa Beach Hotel bezogen wir einen Bungalow der uns an eine Turnhalle erinnerte nach der Mini Kabine auf dem Schiff. Er ist vorwiegend in Weiss gehalten und hat auf 3 Seiten eine Terrasse. Hier werden wir die nächsten 3 Tage verbringen und Hausaufgaben machen, wenn das mit dem sehr schlechten Internet möglich ist. Wir werden sehen.

 

1.10. Wie bereits erwähnt verbrachten wir die letzten 3 Tage mit Hausaufgaben, wobei überwiegend Colette am Arbeiten war mit der Fotobearbeitung von mehreren 100 Fotos. Beim Versuch ein Foto auf unsere Homepage zu laden streikte das Netz. Trotz des guten und teuren Hotels versagte die Verbindung jedes Mal schon bei ca. 700KB. Na ja, das wird dann wohl eine Monsterarbeit geben wenn wir Zugang haben und wir hoffen schwer dies wird nicht erst am Schluss unserer Südsee-Reise sein.

Um 9.00 Uhr verabschiedeten wir uns und standen 45 Minuten später am Flugplatz. Hier nahmen wir nicht das Flugzeug, sondern das Boot. Also das ist schon speziell auf diesen Inseln. Da spaziert man durch das Flughafengebäude ohne irgendwelchen Sicherheitskontrollen und steigt in ein Boot. Taha‘a hat keinen Flughafen. Zur Fare Pea Iti auf Taha‘a benötigten wir 45 Minuten. Da wurden wir von Pascal und Marylene empfangen und nach den Formalitäten und den Infos bezogen wir ein Zimmer in dieser kleinen Bungi-Anlage. Das ist neu für uns in solch kleinen Anlagen, weil es normalerweise immer Bungis sind. Unser Zimmer ist im Haupthaus gleich neben der Küche und dem Essraum. Natürlich fragten wir nach dem Internet und erhielten die Antwort, dass sie hier ein gutes Internet haben. Selbstverständlich probierte es Colette sofort und staunte über die langsame aber gute Verbindung. Somit war klar was wir in den nächsten Tagen zu erledigen hatten.

 

3.10. Nachdem Ugo 2 Tage fast Non-Stopp die Fotos mit dem „superschnellen“ Internet hochgeladen hatte, machten wir heute eine kleine Besichtigungstour. Mit einem Angestellten fuhren wir zur Pari Pari Destillerie, die es erst seit 3 Jahren gibt. Das Zuckerrohr wächst hier wild und wird jetzt auch angepflanzt. Die Maschinerie wurde in Deutschland nach den Wünschen des Eigentümers gebaut. Der grösste Teil des 80% Destillats geht nach Moorea wo es weiterverarbeitet wird. Ein kleiner Teil wird hier verarbeitet. Es werden 2 Sorten Rum angeboten. Den Klaren der in kleinen Stahltanks und den Braunen der in Eichenfässer aus Frankreich und Amerika lagert. Alten Rum gibt es noch nicht, was natürlich verständlich ist. Neben dem Rum wird auch Kokosnussöl produziert. Es wird zum Kochen oder für die Kosmetik mit verschiedenen Zutaten verfeinert. Natürlich ist es viel interessanter solch einen kleinen Betrieb zu besuchen wo vieles noch von Hand erledigt wird. Auch kann man den Erfindungsgeist bewundern der bei der Ölpresse angewendet wurde. Wieder zurück im Hotel beschäftigten wir uns wieder mit der Homepage weil es morgen weiter geht und wir nicht wissen wie das Internet in Huahine funktioniert.

 

4.10. Gemütliches aufstehen, frühstücken, packen und um 12.00 Uhr mit dem Boot zum Flughafen fahren. Einerseits waren wir froh diesen Ort zu verlassen, weil der Lärm der Franzosen uns langsam nervte, aber anderseits waren wir froh dass wir hier ein langsames aber funktionierendes Internet hatten, damit wir unsere Homepage aktualisieren konnten. Als wir dann eincheckten erfuhren wir, dass unser Flug eine Stunde Verspätung hatte. Also verbrachten wir die Zeit mit warten im kleinen Restaurant und wie könnte es anders sein…ohne Internet. Ein kurzer Flug von 15 Minuten und wir landeten in Huahine. Da hier der Hafen nicht beim Airport ist, wurden wir mit einem Van in 10 Minuten an den Hafen gefahren. Mit dem Boot ging es dann zum Royal Huahine das nur über Wasser erreichbar ist. Hier werden wir die nächsten 6 Tage verbringen und wieder einmal relaxen. Wenn es dann noch etwas Internet hat könnten wir uns mit der Weiterreise beschäftigen. Wir erhielten einen riesigen Garten-Bungalow mit Durchblick zum Meer, der schon ein wenig in die Jahre gekommen ist. Eine friedliche Anlage mit schönem, gepflegtem Garten und herrlichem Vogelgezwitscher. Wie befürchtet hat es im Bungi kein Internet und in der Lobby hatten wir mit der seeeehr langsamen Verbindung keine Chance auf unsere Mails zugreifen zu können. Mit einer Google Abfrage konnte man 30 Minuten warten, wobei dann sicher noch ein Unterbruch kam der die Abfrage unmöglich machte. Also blieb es beim Relaxen. Das Restaurant ist über dem Wasser platziert und bietet einen herrlichen Blick auf den Sonnenuntergang.

 

10.10. Das ist ja nicht zu glauben!! Von den 6 Tagen auf Huahine hat es 4 Tage fast Non-Stopp geregnet. Bis anhin hatten wir nur kurze Regenschauer von ca.10 Minuten und danach wieder Sonnenschein. Das solch eine Wetterlage hier möglich ist hätten wir uns nie träumen lassen. Wir waren immer der Meinung, dass es hier kurze aber heftige Regenschauer gibt wie in den Tropen üblich, aber ein Dauerregen von 4 Tagen ist für uns unmöglich. Nun ja was solls, so sassen wir auf der gedeckten Terrasse mit dem Tolino und konzentrierten uns auf das Buch. So viel gelesen hatten wir schon lange nicht mehr. Wir hatten nur Mitleid mit den anderen Gästen die für 2 bis 3 Wochen den langen und sehr teuren Weg in die Südsee machen und solch ein Wetter während der Trockenzeit antreffen. Wir haben ja den Luxus der vielen Zeit und so nahmen wir es gelassen. Ach ja, leider hatten wir hier auch eine unliebsame Gegebenheit. Als wir gemütlich auf der Terrasse sassen und in unsere Bücher vertieft waren wurden Colettes Flip-Flop geklaut die vor der Tür deponiert waren. Darauf aufmerksam wurden wir, nachdem die Putzfrau Ugos Schlarpen brachte die wo anders lagen. Höchstwahrscheinlich waren diese zu gross, denn die Grösse 45 hat nicht jeder. Wir sahen zuvor eine Gruppe Teenies die sich in der Anlage bewegten aber natürlich haben wir nicht gross darauf geachtet. Wir sind ja vorsichtig und schliessen immer alles ab, aber auf solch eine Idee kommt man natürlich nicht, weil es hier üblich ist die Schuhe draussen zu lassen. Als wir den Vorfall bei der Reception meldeten kam die Antwort, dass dies wahrscheinlich die Kinder von der Nachbarsiedlung seien. Die Security werde sich darum kümmern, was wir jedoch sehr Bezweifelten bei solch einer Aussage. Wo war denn die Security als die Kinder gemütlich durch die Anlage spazierten? Wir stellten dann auch fest, dass anscheinend der Zugangsweg zu der Siedlung durch die Anlage führt, denn wir sahen des Öfteren „fremde“ Leute durchspazieren. Als wir dann 2 Tage später wieder nachfragten, kam die gleiche idiotische Antwort, betreffend die Kids und dass die Security nichts gefunden hat. Also hat er demzufolge auch nicht danach gesucht. Irgendwie passt diese Aussage zur Anlage die schon ziemlich verbraucht ist.

Ohne Frühstück fuhren wir um 7.00 Uhr mit dem Boot zum Hafen, wo wir in einen Kleinbus umstiegen der uns zum Airport brachte. Der Flug nach Papeete dauerte 40 Minuten und dann war warten angesagt. Nun die Wartezeit benützte Colette um sich ein neues Paar Flip-Flop zu kaufen, da ihre heiss geliebten Aussi-Flipi gestohlen wurden. Als wir dann mit einer glücklichen Colette in ihren Hinano (Tahiti Bier) Flip-Flops die kleine Wartehalle betraten, kam die Durchsage, dass unser Flieger 35 Minuten Verspätung hat. Nun die 35 wurden dann zu 60 Minuten und eine Stunde später landeten wir in Tikehau. Diese Inselgruppe ist ein grosser Kreis wo sich unzählige kleine Inseln wie bei einer Kette aneinanderreihen. Hier gibt es keine Hügel oder Erhebungen, sondern alle Motus ragen höchstens 2m aus dem Wasser. Mit einem Kleinbus fuhren wir in 5 Minuten zu einer Anlegestelle und stiegen wieder einmal in ein bereitstehendes Boot das wir nach 10 Minuten beim Pearl Beach Resort verliessen. Welch ein Anblick, schon bei der Hinfahrt die Bungalows über dem Wasser zu sehen in einem türkis blauen Meer. Nach den üblichen Formalitäten wurden wir dann zu unserem riesigen Bungi über dem Wasser gebracht. Wir haben einen grossen Schlafbereich, anschliessend den Wohnbereich mit einem Glasboden unter dem Salontisch um die vorbeischwimmenden Fische zu beobachten. Dann schliesst sich das Bad an mit einer Wanne und Duschraum. Von der grossen Terrasse mit direktem Meerzugang kann man durch eine kleine Durchfahrt auf die andere Seite der Insel schauen wo die tosende Brandung aufs Riff donnert. Welch ein Schauspiel an diesem Traumort. Was es hier jedoch hat ist ein sehr starker Wind der ununterbrochen bläst. Internet Zugang gibt es auch hier nur im Restaurant und beim Empfang. Dafür kann man hier wirklich seinen Südseetraum verwirklichen. Am Abend genossen wir das Essen bei schönem Ambiente im Restaurant. Natürlich ist dieser Traum nicht ganz billig aber zwischendurch muss man sich auch etwas gönnen, denn mitnehmen können wir es nach dem letzten Atemzug nicht.

 

13.10. 3 Tage konnten wir dieses Paradies in einem luxuriösen Bungi geniessen. Wir machten einen kurzen Spaziergang auf die andere Seite wo die Brandung auf das Riff donnert und die Korallenbank wie eine Mondlandschaft aussieht. Auch ein paar Schnorchel Gänge waren angesagt, wo Ugo wieder mit den Riffhaien und vielen anderen Fischen schwimmen konnte. Der einzige Wermuttropfen, war der sehr starke Wind und die Wolken die den Himmel teilweise bedeckten.

Um 11.00 Uhr mussten wir unseren Bungi leider schon verlassen und verbrachten die Wartezeit bis 13.30 Uhr beim Restaurant. Mit dem Boot ging es dann zurück zur Airportinsel wo wir nach 5 Minuten Autofahrt auf dem riiiiiiiesigen Flughafen😉standen. Wieder durften wir 1 ½ Stunden warten wobei es hier nicht einmal einen Kiosk gibt. Nach einem 15 Minuten Flug erreichten wir Rangiroa und wurden sehr desinteressiert empfangen. Auch hier war es nur eine 5 Minuten Fahrt bis zum Raira Lagon. Welch ein Unterschied. Obwohl wir das einzige Bungi am „Strand“ erhielten, waren wir nicht sehr glücklich darüber. Es ist heiss, feucht und an den Vorhängen gibt es Schimmel. Auch der Gesamteindruck ist eher schmuddelig. Das Bad hat die Grösse einer Schuhschachtel und der Zugang zum Bett ist nur von einer Seite gut möglich. Wir haben schon in schlechteren Hotels übernachtet aber da war der Preis auch dementsprechend. Zum Glück gibt es eine Klimaanlage die wir sofort in Betrieb setzten um ein besseres Raumklima zu erhalten. Nach dem einrichten blickten wir auf den „Strand“ der aus Korallenfelsen und Korallenkies besteht und nur mit Badeschuhen betreten werden kann. Der starke Wellengang überraschte uns auch, weil wir ja auf der Lagunenseite sind. Rangiroa ist das grösste Atoll und die Lagune hat eine Breite von 80km. Der einzige Lichtblick an diesem Ort war das Restaurant. Zu unserer Überraschung war das Essen sehr gut und die Bedienung sehr freundlich. Zum Glück, denn wir haben hier Halbpension gebucht.

 

18.10. 5 Tage verbrachten wir in Rangiroa in der Raira Lagon. Wir machten auch eine kleine Velotour bis ans Ende dieser Insel die ca. 12km lang ist. Dort befindet sich auch das Josephine, das eigentlich für unseren Aufenthalt hier vorgesehen war, jedoch ausgebucht ist. Da setzten wir uns auf die Plattform über dem Meer und beobachteten die Fische die über den Korallenbänken schwammen. Auch ein Hai schwamm kurz vorbei. Aber auch hier ist der Einstieg nicht so einfach, denn man muss über die scharfen Felsen steigen. Wir stellten auch fest, dass hier die Menü-Karte nicht so fein ist wie bei unserem Resti.

Also waren wir Heute nicht sehr unglücklich diesen Ort zu verlassen. Auf dem Flughafen durften wir eine zusätzliche Stunde warten, weil der Flieger aus undefinierten Gründen verspätet war. 40 Minuten später landeten wir in Fakarava und wurden mit einem „gebastelten“ Bus ins Havaiki Lodge gebracht. In einem Doppelbungi erhielten wir ein Zimmer die sich Panoramic nennen, weil sie im Obergeschoss sind. Nun von dem Panorama sahen wir nicht viel, weil vor uns ein Strandbungi stand den wir auch lieber bezogen hätten. Dafür gibt es hier einen wirklichen feinen Sandstrand und sehr ruhiges Meer. Auch die Gartenanlage wurde sehr schön gestaltet. Nach dem Zimmerbezug versuchten wir das Internet und konnten feststellen das es schon fast gut ist, trotz der Langsamkeit. Somit dürfte wohl klar sein was wir die nächsten Tage machen. Fakarava ist wie Rangiroa ein Tauchparadies. Viele der Gäste transportieren sogar ihre Ausrüstung hierher. Besonders bei den Passagen soll es faszinierend sein, weil sich dort viele Fische sowie Haie, Rochen, Delfine und Mantas tummeln.

 

22.10. Wie bereits erwähnt, verbrachten wir die letzten Tage mit vielen Stunden am Tablett. Dann beobachteten wir auch Haie die langsam in Ufernähe und zwischen den badenden durchschwammen. Mehr gibt es nicht zu berichten.

Wieder einmal stand ein Reisetag auf dem Programm zu unserer letzten Destination in Franz. Polynesien. Schon um 11.00 Uhr mussten wir unseren Bungi verlassen obwohl die nächsten Gäste spät kamen. Wir mussten sowieso feststellen, dass die Empfangsdame das Arbeiten nicht erfunden hatte und überhaupt kein Interesse an den Gästen hatte. Man erhielt das Gefühl, dass wir froh sein sollten überhaupt hier zu sein und Dankbarkeit war für sie ein Fremdwort. Also verbrachten wir die Wartezeit bei der Snackbar mit dem schönen Blick aufs Meer. Um 13.30 Uhr standen wir dann beim Versammlungsplatz und fuhren 15 Minuten später mit weiteren 15 Gästen in dem Spezialbus zum Flughafen. Nach dem Einchecken war dann wieder warten angesagt. Kurz vor der Abflugzeit wurde uns mitgeteilt, dass sich der Flug um 40 Minuten verspätet. Nun aus den 40 wurden dann 60. In Papeete angekommen gingen wir zum Avis Schalter und nahmen unseren kleinen Suzuki in Empfang den wir für die nächsten 6 Tage fahren werden. Mit kleinen Problemen fanden wir dann den richtigen Weg nach Tahiti Iti (was die Kleine) bedeutet. Inzwischen wurde es langsam Dunkel und dann begann es auch noch zu regnen. Beim einschalten der Scheibenwischer verabschiedete sich das Scheibenwischer-Blatt der Beifahrer Seite. Zum Glück blieb es am Arm hängen. Also Stoppen, in den Regen und das Blatt wieder montieren mit der Hoffnung das es hält. Es hat gehalten. Nach 1 ½ Stunden erreichten wir die Vanira Lodge die etwas erhöht liegt. Die letzten 400m waren eine sehr steile und enge Strasse den Berg hinauf. Inzwischen war es 19.00 Uhr und wir stellten mit Freuden fest, dass es hier ein Restaurant gibt denn auf der Hinfahrt haben wir keines in der Nähe gesehen. Nachdem wir unseren speziellen Bungi mit dem Namen Lichee kurz angeschaut haben, begaben wir uns ins Restaurant um unsere knurrenden Mägen zu beruhigen. Wir richteten uns provisorisch ein, stiegen unter die Dusche und danach ins Bett.

 

23.10. Welch ein erwachen. Vom Bett aus hat man einen schönen Blick aufs Meer, was wir gestern Abend bei der Dunkelheit natürlich nicht bemerkten. Nun konnten wir unseren speziellen Bungi bei Tageslicht erkunden der aus 2 Geschossen besteht. Besser als hier alles zu beschreiben ,sind die Fotos. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Supermarkt der 16km entfernt ist. Da unser Bungi auch eine Küche hat, beschlossen wir selber wieder einmal den Kochlöffel zu schwingen. Also deckten wir uns mit Frühstück und Abendessen ein und freuen uns darauf. Dann ist es auch günstiger als im teuren Restaurant zu Essen. Wieder zurück, hüpften wir in den Pool um uns abzukühlen. Nicht nur die Bungis sind speziell, sondern auch die Gartenanlage ist sehr gepflegt. So sassen wir auf der Terrasse bei feinen Spaghetti und beobachteten den Sonnenuntergang. Was will man mehr.

 

25.10. Nun sind wir schon das 2. Mal nach Papeete gefahren, was immerhin 1 ½ Stunden pro Weg ist, dies war nötig, weil Colette für die AHV eine Lebensbestätigung benötigte. Gemäss den offiziellen Infos müsste das Konsulat von 8.00 – 12.00 Uhr offen sein. Die Adresse ist nur mit einer Strasse angegeben und ohne Hausnummer. Wir fanden nach einigem Suchen jedoch nichts und auch ein freundlicher und hilfsbereiter Passant der unser Suchen beobachtete versuchte erfolglos die angegebene Telefonnummer zu erreichen. Wir suchten weiter und nach ca. 30 Minuten entdeckten wir ein kleines Schild mit dem Hinweis auf ein Fare Suisse, also ein Guesthouse. In der Annahme, dass sie evtl. wissen wo sich das Konsulat befindet, spazierten wir dorthin. Zu unserem grossen erstaunen sahen wir zuerst ein grosses Schild mit dem Deutschen Adler und darunter ein sehr kleines Schild mit dem Hinweis auf das Schweizer Konsulat. Na super, das soll einer verstehen, denn wer vermutet das schon in einem Hotel, da dies eine andere Adresse ist. Zum Glück nennt sich das Hotel Fare Suisse denn sonst wären wir nie dahin gekommen. Bei der Reception fragten wir dann nach dem Konsul und erhielten die Antwort, dass er nicht hier sei und wir telefonisch einen Termin mit ihm vereinbaren müssen. Dies sei jedoch erst ab 17.00 Uhr möglich. Na super, von 8.00 – 12.00 Uhr sollte er anwesend sein und ans Telefon geht er auch nicht. Dann erhielten wir eine Visitenkarte mit einer unterstrichenen Nummer. Da wir inzwischen sehr durstig waren, fuhren wir ins Zentrum, genehmigten uns einen Drink, spazierten noch etwas im Zentrum umher und besuchten die Markthalle. Auf der Rückfahrt stoppten wir beim Carrefour und deckten uns mit Esswaren ein. Abends um 17.30 Uhr telefonierten wir dann der angegebenen Nummer und landeten irgendwo. Bei der Kontrolle der Visitenkarte entdeckten wir noch eine Handynummer und erreichten dann Herr Huber. Wir vereinbarten für den folgenden Tag einen Termin auf 9.00 Uhr, weil er nur Termine zwischen 8.00 – 9.00 Uhr vereinbart!?!?

So starteten wir heute um 7.00 Uhr, weil wir nicht wussten wie sich der Morgenverkehr in Papeete verhält. Vor 9.00 Uhr waren wir dann wieder beim Fare Suisse und 10 Minuten später hatten wir dann den gewünschten Stempel mit Unterschrift. Wieder stoppten wir beim Carrefour und fuhren danach bis ans Ende von Tahiti Iti oder besser gesagt bis zum Ende der Strasse. In einem einfachen Restaurant assen wir dann Rohfisch an Kokossauce und Ton Sashimi. Das werden wir mit Sicherheit vermissen, wenn wir diese Inselwelt verlassen. Den Rest des Tages genossen wir unseren Bungi und den Pool den wir ganz für uns hatten. Zum Abendessen sassen wir auf der Terrasse mit Blick aufs Meer und genossen wieder den Sonnenuntergang.

 

28.10. Unser letzter Tag in Franz. Polynesien nachdem wir die letzten beiden Tage unseren Bungi mit der herrlichen Aussicht genossen haben. 2 ½ Monate sind wir nun durch diese schöne Inselwelt gereist und haben vieles gesehen und erlebt. Die letzten 3 Wochen waren eher relaxt und wir waren sehr froh darüber denn wir spürten, dass wieder einmal eine Ruhephase angesagt war um frische Energie für die Weiterreise zu tanken. Da wir nun den Westen und den Osten der Südsee bereisten, können wir dies fürs erste abhaken, auch wenn es nicht so leichtfällt. Das Farbenspiel des Meeres, die eindrücklichen Sonnenuntergänge und das ausgezeichnete Essen mit dem Rohfisch wird uns immer begleiten, wenn wir an die Südsee denken werden.

Da es heute ein seeeeehr langer Tag wird, nahmen wir es gemütlich obwohl wir bereits um 12.00 Uhr den schönen Bungi für die nächsten Gäste räumen mussten. Die nächsten 2 Stunden verbrachten wir im Restaurant der Lodge und schauten auf das Farbenspiel des Meeres. Auf der Rückfahrt nach Papeete stoppten wir bei einem Restaurant das gleich am Ufer liegt und genossen nochmals eine Fischplatte mit Rohfisch. Der nächste Stopp war beim Gaugin Museum, das inzwischen dauerhaft geschlossen ist. Daneben ist ein Botanischer Garten der von einem Amerikaner vor 70 Jahren gestartet wurde. Nun ja, so grandios fanden wir ihn nicht, aber es war ein schöner Spaziergang um die Zeit todzuschlagen. Der letzte Stopp war dann beim Flughafen, wo wir das Fahrzeug ohne Probleme retournierten. Wir hofften, dass wir unser Gepäck früher einchecken könnten, aber leider war dem nicht so, denn es hiess das wir frühestens 2 Stunden vorher einchecken können. So mussten wir in der Vorhalle warten bis der Check Inn um Mitternacht öffnete. Da erfuhren wir, dass es für die Osterinsel ein spezielles Visum braucht. Na super und dies sei seit dem 2. September 2019 offiziell. Woher sollten wir das Wissen. Zum Glück hatten wir eine sehr nette Dame, die auf ein Tablett zeigte um das Visa zu beantragen, was wir natürlich dann machten. Wir konnten auch feststellen, dass wir nicht die Einzigen ohne Visa waren. Anscheinend ist das bei den Reiseagenturen noch nicht ganz durch. Erstaunlicherweise klappte alles wunderbar und wir konnten durch die Sicherheitskontrolle. Danach war nochmals 2 ½ Stunden warten angesagt bevor unser Flieger um 2.45 Uhr abhob und wir nun Polynesien verliessen.

So sagen wir auch hier zum Schluss:

 

Mauruuru ( Danke ) und Na Na ( Auf Wiedersehen )